Folge 2: Babettes Fest
Shownotes
In dieser Episode von "Film und Fressen" diskutieren Johannes Quirin und Daniel Kofahl den Film "Babettes Fest", der die Geschichte einer französischen Köchin erzählt, die in einem kleinen dänischen Dorf ein opulentes Festessen ausrichtet. Die beiden sprechen über die Handlung, die Charaktere und die kulinarischen Aspekte des Films, sowie die tiefere Bedeutung des Essens für die Gemeinschaft und die Transformation der Dorfbewohner durch den Genuss. Sie reflektieren über die Unterschiede zwischen diesem Film und anderen kulinarischen Filmen und ziehen Schlussfolgerungen über die Rolle des Essens in der Gesellschaft.
Takeaways
- Babettes Fest ist ein Meisterwerk des kulinarischen Kinos.
- Essen hat die Kraft, Gemeinschaften zu verbinden.
- Die Charaktere entwickeln sich durch ihre Beziehung zum Essen.
- Der Film zeigt den Kontrast zwischen Genuss und Askese.
- Die Vorbereitungen für das Festessen sind zentral für die Handlung.
- Die Reaktionen der Dorfbewohner spiegeln ihre inneren Konflikte wider.
- Genuss kann zu einer Transformation der Gemeinschaft führen.
- Die Mimik der Charaktere vermittelt tiefere Emotionen.
- Das Festessen ist ein Höhepunkt der Handlung.
- Der Film regt zur Reflexion über die eigene Beziehung zum Essen an.
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Mehr Infos zu Dr. Daniel Kofahl unter: https://www.apek-consult.de/team/dr-daniel-kofahl/ - Kontakt: Kofahl@apek-consult.de
Musik Intro/Outro von DianaProductionMusic über Pixabay
Transkript anzeigen
Johannes Quirin: Willkommen zu einer neuen Folge Film und Fressen. Heute nehmen wir euch mit ins rauhe Dänemark des 19. Jahrhunderts. ja, direkt geht es da quasi auch an einen der legendärsten Filmtische. Beim letzten Mal saßen wir auch schon an einem legendären Filmtisch. Aber jetzt geht es doch ein bisschen anders zu bei Babetz Fest. Hallo lieber Daniel, schön, dass du wieder mit dabei
Daniel: Hallo
Johannes Quirin: vielleicht zu Beginn mal so eine kurze Zusammenfassung des Films, damit auch jeder, der den Film noch nicht gesehen hat, einfach auch weiß, über was wir uns jetzt in den nächsten Minuten, unterhalten werden. Babettes Fest erzählt die Geschichte der französischen Köchin Babette, die nach ihrer Flucht aus Paris, wie es dazu kam, nachher auch noch bisschen detaillierter, in einem kleinen pietistischen Dorf an der dänischen Küste Unterschlupf findet. Sie lebt und arbeitet dort 14 Jahre lang bei den beiden Schwestern Martina und Philippa und sorgt mit ihren Kochkünsten für kleine Wunder im Alltag des streng gläubigen Örtchens dort an dieser rauen Küste. Als Babett dann In der Lotterie 10.000 Fr., das war damals ein Arsch voll Geld, so kann man es einfach mal sagen, gewinnt, bittet sie darum, ein Festessen zum 100. Geburtstag des verstorbenen Pastors, des Patrons und des Vaters der beiden Schwestern ausrichten zu dürfen. Dankeschön an die Schwestern und an das Dorf, dass sie dort so aufgenommen worden ist, wie sie aufgenommen wurde. Und ja, was folgt, ist ein ... klassisches opulentes französisches Menü seiner Zeit, das nicht nur die Geschmacksnerven, sondern auch einfach dann so nach und nach die Herzen der Gäste öffnet. Ja und am Ende vielleicht das erzähle ich jetzt mal noch nicht, was da passiert, weil das ist auch nochmal ein ganz besonderer Moment für alle, die an dieser Tafel saßen, aber insbesondere gerade für die beiden Schwestern. Ich habe ja schon das letzte Mal gesagt, ich werde den Film zum ersten Mal sehen. Das habe ich dann auch und ich habe ihn mir dann gleich auch nochmal ein zweites Mal angeschaut. Wieso, ihr seid warum, das erzähle ich gleich. Dein Eindruck zum Film, Daniel, das ist ja wahrscheinlich auch nicht das erste Mal, dass du diesen Film schaust. Das ist ja wieder ein Klassiker des kulinarischen Kinos und der ist dir sicherlich schon ein paar Mal über den Bildschirm gehuscht.
Daniel: Ja, erstmal danke Johannes für die tolle Einführung in diesen Filmen, die Zusammenfassung. Ich muss sagen, ich habe den Film in der Tat schon vor etlichen Jahren gesehen, auch schon wieder ein Jahrzehnt her. Da habe ich ihn auch ein paar Mal gesehen damals, weil er, wie du sagst, so ein Klassiker des Kolonaischen Kinos ist und wir den seinerzeit, als wir mal so ein Sammelband rausgegeben haben zum Kolonaischen Kino, ihn auch irgendwie so unser Portfolio aufgenommen haben und er hat auch so einen wichtigen Meilenstein schon damals. darstellte für die Filme, das Essen und Trinken ins Zentrum stellen. kann auch heute gar nicht mehr genau sagen, wie ich auf den Film aufmerksam geworden bin. Ich weiß nur, dass ich den in einer ganzen Reihe von Filmen des Kuhn-Haschen-Kinos mir angeschaut habe. Und auf jeden Fall damals auch schon der Ansicht war, das ist ein ganz besonderer Film. Und der ist eben auch ganz besonderer Film, weil er eben auch einen Kontrast zu dem Film dasteht, den wir letztes Mal besprochen haben, zum großen Fressen. Und interessant ist, er diesen Kontrast eben erst nicht nur einfach ein anderer Film, der eine ist einfach nur ein verrückter, schräger, dystopischer Film und das ist so der Wohlführe-Film, sondern es gibt natürlich sehr viele Gemeinsamkeiten oder eben gleiche Momente oder Variablen, könnte man jetzt irgendwie wissenschaftlich sagen, an denen man dann aber sehen kann, dass sich an diesen Variablen, an diesen Punkten tatsächlich diese zwei Pole des Essen und Trinkens oder des Kulinarischen aufmachen lassen. Deswegen ist es ein Kontrastfilm dazu. dann habe ich damals auch im Seminar nochmal vor 10 Jahren so mit Studierenden geguckt. Habe ihn jetzt aber lange nicht mehr gesehen und habe ihn jetzt zur Vorbereitung für unser Gespräch heute Abend nochmal mir angeschaut. Hat auch einige Sachen vergessen, muss ich sagen. Auch diese Liebesgeschichten, die bei beiden Schwester eine wichtige Rolle spielen für den Rest ihres Lebens und auch für die Entwicklung dieser Geschichte. hatte ich gar nicht mehr so präsent. Und auch das eine oder andere Produkt, da gekocht wird, war mir nicht mehr so vor Augen. Und da dachte ich so tatsächlich, wenn ich so rückblickend überlege, was damals auf den Tisch kam und wie das so heute vielleicht aufgefasst werden würde, da gäbe es sicherlich heikle Debatten, auch tierethisch oder so. Ich habe mir nochmal angeschaut und war wieder angetan, wie dieser Film mit der Darstellung und Visualisierung ganz besondere Aspekte des Essen und Trinkens herausstellt, die man bei einem gut geschriebenen Buch über Essen und Trinken so nicht feststellt.
Johannes Quirin: .
Daniel: Die Niveau ist sehr flott und es auf der Zugfahrt auch im Film kommen andere Aspekte deutlicher zum Tragen. Aber wie hast du ihn denn jetzt aufgefasst und warum hast du ihn denn zweimal gleich gesehen?
Johannes Quirin: Ich habe ihn zweimal angeschaut, oder ich muss ihn vielleicht auch zweimal anschauen, weil ich beim ersten Mal hin und wieder etwas weggenickt bin. Gerade in der Anfangszeit oder gerade zum Beginn des Films nimmt der Film erst nach und nach auch kulinarische Fahrt auf. Das würde ich einfach mal so sagen. Am Anfang erwartet man vielleicht, wenn man die ersten paar Minuten schaut, erstmal eine spröde Geschichte. weil doch das pietistische Leben, die Geschichte der beiden Schwestern Martina und Philippa und auch so nach und nach diese beiden Liebesgeschichten, die da an beide gerichtet sind. Die eine mit dem Offizier, die andere mit dem Opernsänger aus Paris. Und beide entscheiden sich nicht für die Männer, sondern bleiben Die linke und die rechte Hand. Nicht des Teufels, das ist ein anderer Film, sondern ihres Vaters, des Pastors, des Probstes, der dort so eine kleine, sehr gläubige Gemeinde aufgebaut hat. Und das sagt er auch zu einem anderen jungen Mann aus dem Dorf. Du willst mir doch nicht die rechte und die linke Hand nehmen. So, und die entscheiden sich einfach aufopferungsvoll und jungfernhaft für ihren Vater und letzten Endes natürlich auch. für ihren Glauben zu leben, halten auch nach dem Tod des Vaters diese Gemeinde, diese kleine Gemeinde zusammen. Und man spürt aber auch, dass das einfach Menschen sind. Klar, steht der Glaube da irgendwie im Vordergrund und man merkt dann so in den späteren Szenen, dass da doch ja auch viel Missgunst, Streit in diesen Köpfen der Menschen dieser Gläubigen herrscht, die sich da zusammenfinden, regelmäßig am Tisch und miteinander beten, singen, etc. pp. Also das war jetzt erst mal so der Start und ich musste auch da noch mal gucken, habe ich jetzt den richtigen Film ausgewählt und gestartet, weil ich so dachte, na ja, Babets Fest, da geht es gleich irgendwie los. Babet kam auch am Anfang kurz vor, das muss ich dann wohl irgendwie überhört haben und dann ging es ja eher erst mal so ein bisschen das Vorgeblänkel bis dann. eben Babette auch wieder kam. Dann fand ich das auch sehr, sehr spannend und auch interessant, wie sich Babette da so entwickelt hat als Flüchtling, das muss man auch einfach sehen, geflüchtet vor der Revolution, vor dem Bürgerkrieg in Frankreich und kommt da an, beim Scheißwetter, also es regnet ja zutiefst, stürmt und man denkt, boah, was will ich denn da in diesem Küstenort und trifft dann auf die Schwestern, auf Martina und Philippa, und lernt so nach und nach nicht nur dann auch die Sprache, sondern auch zuerst mal die einheimischen Gerichte zu kochen. Und da sprechen wir jetzt nicht über das, was nachher als Festmahl auf den Tisch kommt, sondern eher doch auch sehr, ich möchte sagen, es ist ja schon eine Karre gekost. auch natürlich sehr wahrscheinlich dem Glauben geschuldet, dass man da keine Genüsse zu sich führen darf, sondern es geht ja da nur ums stillen des Hungers und nicht etwa, dass ich da irgendwie Lust aufs Essen kriege. Wir sprechen hier über eingesalzene Fisch- und Brotsuppe, immerhin mit einem Tröpfchen Bier. Das darf man nicht vergessen, weil ansonsten kommt da gar kein Alkohol auf den Tisch. Und deswegen fand ich das schon, es sind schon auch irgendwie schöne Bilder, man merkt dann auch wie Babette aufblüht, mit in diese Dorfgemeinschaft aufgenommen wird, sich da immer mehr entwickelt und auch wie die beiden Schwestern dann auch feststellen, ihnen jede Menge Geld in der Haushaltskasse spart. Also von daher, ich hab mich da ran geschaut, ich musste mich reinschauen, fand ihn am Anfang echt etwas einschläfernd, deswegen habe ich ihn auch zum zweiten Mal geguckt und da fand ich dann auch nochmal, habe ich auch nochmal so links und rechts Dinge dann auch noch mal wahrgenommen, ich beim ersten Mal sehen gar nicht so gesehen hab oder gehört hab. es ist, wie du gesagt hast, ein komplett anderer Film, auch wenn es durchaus so ein, zwei Parallelen in der Erzählung oder in der Zählweise gibt, was es sich da dreht, wie bei uns großen Fressen. Aber hier, das ist der ganz, ganz große Unterschied. Hier wird wirklich das Essen genossen, obwohl... Da greife ich jetzt gerade mal noch mal so bisschen vor, obwohl dann bei diesem Fest mal eigentlich nicht über das Essen und über die Qualität und über diesen Genuss gesprochen werden sollte. Zuerstmals, weil das verändert sich natürlich im Laufe der Zeit.
Daniel: Ich finde es schön, dass du noch einmal gesagt hast, wie Babette da hingekommen ist. Das zeigt auch die Stimmung durch die Bilder, wie das Leben in Jütland in dieser Küstenregion Bei dieser kleinen pietistischen Sekte, die von einem großen demografischen Problem geplagt ist. Über eine überalterte Gemeinde mit abnehmender Jüngerzahl. Es tauchen kaum
Johannes Quirin: Ja.
Daniel: Menschen mittleren Altersauf. Der Lebensmittelhändler ist in den 30er und 40ern. Es gibt einen Jungen, Ende des Films einen Service macht. Aber ansonsten ist da wenig Nachwuchs zu sehen. Die Reproduktion der Gemeinschaft leidet unter der Lustfeindlichkeit dieser Glaubensgemeinschaft. Es ist alles sehr windig gehalten.
Johannes Quirin: Ja. Ja.
Daniel: Es genussvolles Essen. Hunger ist der beste Koch. man das zu essen hat, schmeckt die Brotsuppe ganz gut. Am Anfang ist das ein rudimentäres Leben mit einem sehr redundanten Speiseplan. Interessant ist, dass als Babette kommt und sie aufgenommen wird. Und dankbar ist, dass sie überhaupt eine Zuflussstätte findet. In den Wirren der blutigen Maiwochen wurde ihr Mann oder ihr Sohn füßiliert und hat es gerade noch Eine beeindruckende Arbeitsbiografie für eine Frau aus dieser Zeit. Eine Chefköchin war in einem besonderen Restaurant in Paris. ist eine tolle Person, die sich Markt an untersten Stelle anzieht. Man sieht, sie erklärt wird, wie sie das zubereiten soll. Die Schwestern zeigen ihr, hier wird das Brot gezupft oder der Fisch geschnitten. Die schneiden den Fisch mit dem Messer in gerade Stücke. Keineswegs verschwenderisch. Sie den Strich und kriegt große Augen. Sie aber nichts, aber man merkt schon, sie würde das anders zubereiten. Sie hat damit Das Tolle ist, sie verfeinert die Speisen auf eine subtile Art und Weise. Man sieht sie Beispiel, dass sie Kräuter sammelt und damit die Suppen würzt. Sie ist ja auch noch beim Fischhändler. und sucht dann tatsächlich irgendwelche Fische raus. Der Fischhändler, da ist das gar nicht gewöhnt, dass da irgendwie ein Kundin kommt und sagt, der Fisch riecht irgendwie ranzig, der ja nicht frisch oder sie will jetzt irgendwie zwei haben für weniger Geld als normalerweise und dann wird er noch so gehandelt. er handelt auch mit ihr nur, weil Babette so einen charmanten Akzent hatte, weil der nächste Frau schlägt dann die Differenz gleich wieder drauf bei der Stammkundin. Aber sie spart Geld, sie sucht die richtigen Produkte aus.
Johannes Quirin: Haha
Daniel: Und ohne dass es groß aufhält, werden die Speisen schon besser. Das sehen wir dann nachher in einer anderen Szene im Film, wo sie mal wegfährt für eine Zeit, wo sie sich acht Tage Auszeit erbittet. Und dann wird wieder von den Schwestern die Brotsuppe serviert und dann kriegt das wieder jemand von dem Bedürftigen serviert. da wird irgendwie klar, das ist ja irgendwie die alte Brotsuppe, das ein altes Rezept. Ich inzwischen besser kennengelernt und das schmeckt sich schon nicht mehr so gut. Das wird also sehr deutlich an der Art und Weise, er mit dieser Suppe umgeht, dieser Bedürftige. Und das ist irgendwie spannend zu sehen, dass Babette also auch so im Kleinen schon auf eine subtile Art und Weise, die noch nicht so viel Aufsehen erregt, aber sich doch irgendwie so einschleicht in das Körperempfinden, das Geschmacksempfinden der Bevölkerung, da erste Innovationen sukzessive reinbringt in den Speiseplan der Menschen.
Johannes Quirin: . Ja, also es ist ja, wie du auch sagst, ein sehr kager Landstrich und auch eine Gemeinde, die sich mit diesem Leben und mit ihrem Glauben da komplett arrangiert hat. So Glaubensthemen ziehen sich da schon auch immer durch den Film auch in Figur von Babette, die im Endeffekt sich Ja also ich meine sie hat sich damit arrangiert wie du sagst sie hat eine große Karriere und war sehr wahrscheinlich auch wohlhabend in Paris zu ihrer Zeit würde ich jetzt mal einfach behaupten in so einer exponierten Stelle und Die arrangiert sich und findet sich damit ab dass es halt jetzt anders ist wie du sagst sie Schwestern haben keine Geld sie zu bezahlen der Opernsänger also der ehemalige Wie sagt man? Verehrer einer der Schwestern der Vorhauung. damals vor langer Zeit dort zur Kur war und eben der Schwester, ich weiß gar nicht, ob es die Philippa war oder ob es die Martina war, jedenfalls die bessere Sängerin, wollte er auf die Pariser Opernbühne bringen und hat sich da, wie gesagt, auch in sie verliebt und dann hat die Schwester einfach dann auch direkt einen Schlussstrich unter diese Gesangsstunden gezogen und der Achille Papin, wie er heißt, Der Opernsänger ist dann wieder ab nach Paris und dieser Opernsänger ist es eben der die Babette dort in diesen kleinen Küstenort geschickt hat mit einem Brief und ja da hat man dann auch schon plötzlich wieder so ein bisschen Glanz in den Augen gesehen, weil er da auch einfach noch mal so paar Dinge reingeschrieben hat an die Schwester, die dann die schöne Zeit in Erinnerung brachte und Babette hat sich einfach dankbar damit abgefunden, dass sie jetzt dort ist und eben wie du auch sagst Dinge kocht, die ihr vielleicht ihrer Berufsere oder auch ihrer Erfahrung komplett widersprechen, aber eben dann subtil Stück für Stück verbessert und somit auch ein gewisser. Lebensfreude oder auch einen gewissen Genuss plötzlich mit in dieses karge christliche Leben bringt und ja Wir sehen ja auch später noch beim Lotterie gewinnen dass sie da einfach sagt hey ich Will das geld jetzt zuerst mal gar nicht für mich sondern ich will mich bedanken Ich will so großzügig sein ich möchte der Gemeinschaft die mich hier so einfach aufgenommen hat und mich jetzt seit 14 Jahren begleitet tatsächlich dann auch ein unvergessliches Erlebnis schenken. Eben dieses Festessen, wie du schon sagtest. Wir können ja mal, ich habe es mir extra notiert, die Gänge sind tatsächlich etwas, was man jetzt heutzutage, bis auf wenige Ausnahmen, vielleicht doch noch irgendwo auf der Speisekarte finden würde. Schildkröten Suppe, never ever. Dann eben diese Plinyi Dimidov mit Schmand und schwarzem Kaviar. ist noch was, was man heute schon noch essen würde. Dann ein Gericht, was schon sehr seltsam klingt. Wachteln im Sarkophag gefüllt mit Fokra. Und dann gibt es noch eine Trüffelsoße dazu. Und als Dessert wird ein Barbaro Rum, den man jetzt auch noch essen würde, mit frisch klassiertem Fruchtsalat und einer Obstplatte mit exotischsten Früchten, man eben dort in Jütland zu dieser Zeit sehr wahrscheinlich überhaupt noch nie gegessen hat. Vielleicht bis auf eine Traube, überhaupt, aber weder Ananas noch Feigen noch eine Melone. Und damit konfrontiert sie natürlich diese Gemeinschaft auch kulinarisch plötzlich mit Dingen, die die noch nie gesehen haben oder noch nie geschmeckt haben. Und das Gleiche gilt natürlich dann auch für Die Begleitung die getränkebegleitung die natürlich aus den besten weinen und den besten Champagner besteht aber bis dahin war es ja auch noch so ein stück der der entwicklung man man spürt einfach ja wie die wie die gemeinschaft ich habe es ja eben schon gesagt barbett da aufnimmt und Du hast so schön beschrieben wie sie dann auch da in ihrer neuen aufgabe trotzdem Aufgeht anfängt zu feilschen das beste aus der qualität versucht rauszuholen und und verzaubert und begeistert. Und dass eben auch spürbar wird, dass die Leute, die Menschen dort vor Ort sich so Stück für Stück irgendwie auch wandeln. Und das nimmt natürlich dann an diesem Abend dann sowieso volle Fahrt auf bei diesem Jubiläums-Dinner.
Daniel: Bevor wir zum Dinner kommen, noch einmal Fest mal den Blick nehmen. Das die Grundierung, warum das Fest mal so besonders ist. Du hast das Essen und das Menü aufgelistet und hast auch dass es auch Sachen die Jügler noch nie zuvor gesehen hatten. Da steckt ganz viel drin, in dieser unbekannten
Johannes Quirin: Ja.
Daniel: dass die Grundstimmung ausmacht. ist französische Essen. Es gibt ja auch diese schönen Sätze, die da drin vorkommen, nachdem Babette gesagt hat, sie möchte gerne von ihrem Geld an dem Festtag des Probses, an dem Innerungstag das Essen ausrichten und sie lässt da Waren kommen und will das zubereiten. Und dann die Schwestern fragen, was sie da kochen will, was machen will. Sie wollen einfach nur ein Gebäck reichen und Tee wie immer. Sie haben gesagt, sie möchte gerne ein französisches Essen machen. Und dann habe ich gleich das Feedback so... Ein französisches Essen, das klingt schon komisch, und sprechen die Schwestern untereinander und sagen, das französische Essen macht mir die ganze Zeit Sorgen. ja, diese ganzen französischen Speisen, das ist mir unheimlich. Das besorgt schon für große innere Unruhe, bevor das Essen auf den Tisch kommt. Und das zeichnet ja diese Gemeinschaft und diese Kulturen, auch diese Esskultur, die wir da vorfinden, auch aus. Während wir im letzten Film das große Fressen in der französischen Kultur drin sind, hat sie sich überreizt. Die Protagonisten sind dieser Genusskultur überdrüssig. Sie zelebrieren den Genuss, den sie alle kennen und von dem sie schon so viel hatten. Sie zelebrieren ihn nur noch, um sich den Genuss von dem Exzess in den Untergang zu manövrieren. Man sieht, dass diese Genusskultur auch In Jütland ist eine große Skepsis gegen den Genuss vorhanden. Man möchte nicht damit in Kontakt kommen, weil man ihn schon mal für verdächtig hält. Da scheint etwas zu sein, wo Sie ahnen, wenn man das zu weit treibt, kann das über Tische und Bänke gehen. Sie wollen ins Paradies, wollen bibligetreu leben und sich nicht Das ist genau der Gegenkontakt zu dem letzten Film. Hier ist eine Grundausstattung. Hier man allen neuen, allzu aufregenden, erst mal skeptisch und auch ablehnend gegenüber. Das, was dann kommen führt dann sogar zu Albträumen bei einer Schwester. Sie träumt dann von dem Essen, dass sie das den Zutaten gesehen hat.
Johannes Quirin: Hahaha,
Daniel: Im Traum von Barbette, die dann vielleicht auch Wein reichen wird. Viele unheimliche Dinge geschehen da in der Hexenküche von Barbette. Das führt dann auch dazu, dass sich die Gemeinde noch mal versammelt im Hintergrund ohne Barbette. Und erst mal darüber spricht, was sie da erwarten wird an dem Feiertag und wie sie wohl damit umgehen wollen, wenn da auf einmal Dinge auf den Tisch kommen und vielleicht in ihren Mund. sie allzu sehr an die weltliche Existenz knüpfen und das Transzendente in den Hintergrund rücken oder in die Versuchung in den Vordergrund
Johannes Quirin: Ja genau, als diese 10.000 Fr. Gewinn plötzlich aufgetaucht sind, das war auch noch das einzige... was sie seit Jahren einfach immer hatte, eine Freundin in Paris, die immer dieses Lotterielos für sie gekauft hat. Und dann kam plötzlich die Post zu einem Reiter und der Krämer, der auch den örtlichen Postboten gibt, zieht dann auch ganz pflichtbewusst seine Mütze auf, bringt den Brief rüber zu Babette oder zu den Schwestern, die dann den Brief an Babette weitergeben. Sie macht ihn auf und sagt dann, Mon Dieu, ich habe in der Lotterie gewonnen. Und die Schwestern sind Als erstes gar nicht froh darüber, sondern sind geschockt und sagen ja auch, Gott nimmt. Ne, was Gott gibt, das nimmt er auch, weil sie damit rechnen, dass nach 14 Jahren jetzt mit 10.000 Fr. Gewinn Babette direkt wieder nach Frankreich, nach Paris gehen wird. Aber sie sagt, nee, will ich nicht. Ich will mich erstmal bei euch bedanken und das eben mit einem französischen Festessen. Die Schwestern versuchen das ja auch so ein bisschen abzuwiegeln und dann sagt eben Babette, du hattest es ja auch erwähnt, ich kümmere mich jetzt erst mal drum und ich brauche ein paar Tage frei und ihr Cousin oder ich weiß gar nicht mehr was es war, der auf einem Schiff als Koch arbeitet, der hat ihr ja die Überfahrt auch ermöglicht aus Frankreich da hoch Richtung Dänemark auf der Flucht und mit ihm wollte sie sich einfach auch besprechen und dass er entsprechend die wahren einkauft und besorgt und eben auf dem seeweg dann nach nach dänemark bringt nach ütland bringt damit dann dieses opulente französische fest mal dort gefeiert und ausgerichtet werden kann und es ist ja auch so ein bisschen wie eine prozession als alles ankommt jeder sagt sie sind da sie sind da und dann wird dann einfach wird so wie in der prozession mit mit Karren ein eis block ein riesiger eis block damit die produkte auch noch entsprechend gekühlt werden können und auch frisch bleiben kommt dann da die kleine prozession vom schiff mit diesen exotischen dingen wie einer lebenden schildkröte die auch eins der motif im halbtraum ist also ich fand es auch ein bisschen gruselig aber ja andere zeiten andere sitten und dann kommt sie dahin und arrangiert alles und bereitet eben auch dieses Festessen vor. Du hast ja auch gesagt, kleine christliche Gemeinde trifft sich dann nochmal. Die Schwestern sehen sich da genötigt auch einfach zu sagen so, wir nehmen das einfach an, aber wir reden nicht drüber und wir preisen nicht das Essen und den Geschmack, wenn es gut schmecken sollte. Wir essen einfach, als überhaupt nichts wäre. So. Und das ist ja so. die Ausgangssituation, mit denen alle in dieses Essen reingehen sollen und sich einfach nochmal treiben lassen sollen, weil der
Daniel: ... einfach nochmal treiben lassen sollte.
Johannes Quirin: 100. Geburtstag des Vaters, des Pastors da ansteht. Und man hat auch schon vorher spürt, dass diese, ich habe es ja auch erwähnt, diese kleine Gemeinde auch innerlich so ein bisschen zerrüttet ist und auch vielleicht zu auseinanderfallen. zu droht, weil plötzlich viele Streitigkeiten irgendwie da hochschwelen und auch dann teilweise zuvor, bevor es dann zu diesem großen DINÄ kommt, großen Festmarkt kommt, auch Zusammenkünfte irgendwie abgebrochen werden müssen, weil man sich gar nicht so besinnlich im Gebet und im Gesang geben kann. Da sollte dieser 100-jährige Geburtstag für die Gemeinde eigentlich nochmal so ein Umkehrweg sein, zu dem wo sie jetzt stehen. Und dann folgt eben auch das Festmahl. Und es kommt ja noch auch nochmal ein Gast ins Spiel, der ganz am Anfang schon mal in dieser Gruppe weilen
Daniel: Es kommt der Offizier, der Liebhaber der anderen Schwester, wieder in diese Gemeinschaft rein. Der hatte sich auch in diese Schwester verliebt, aber war klar, das auch nichts Die Schwester hat vielleicht eine Zuneigung zu ihm, aber sie in der Lage, ihren amorosen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Er war vorher ein Lebemann, nach Hüttenland kam und hat sich dann dieser Gemeindin, die er kurzzeitig als junger Mann integriert worden ist, besonnen. Er dann aber gemerkt, dass er die unglückliche Liebe, hatte, überwinden und sich in seine Karriere stürzt. arbeitet sich dann hoch in Armee seiner Zeit, auch in der Französischen. Und ist dann irgendwann General geworden 14 Jahre später. hat zwar viel seinem Leben gewonnen, aber es war nicht die große Liebe, in Er kommt dazu und er war auch bei der Vorbesprechung nicht dabei. Sie treffen sich und verabreden sich, nichts zu sagen. Sie wollen nicht über das Essen sprechen. Sie einen diplomatischen Ansatz mit dem Sie wollen das Essen schon annehmen. Sie wollen Babette nicht völlig von den Kopf stoßen. Aber sie wollen für ihr Seelenheil und aus Misstrauen gegenüber der Genusskultur kein Wort über das gute Essen Sie wollen es eigentlich auch nicht genießen. Sie sagen gleich so, wir essen das, weil man essen muss, aber Essen darf keine Rolle spielen. Es gibt da Sätze wie, bei der Hochzeit von Kanaan war auch das Essen rein funktional und nicht für den Genuss da. Die Zunge wird als dieser kleine, fiese Muskel beschrieben, der einerseits zum Beten da ist, aber auf der anderen Seite auch das Versuchungspotenzial. Das ist ein ganz besonderer dass ihm in einer kleinen Karte am Rande Jütlands tolle Speisen präsentiert werden. Während alle anderen versuchen, ihren Genuss zu unterdrücken, bricht es aus ihm heraus. Er musste sich mitteilen. Das, was bei dem Film noch mal das Kunilärische anbelangt, dass die ihm sagen, sie wollen jetzt essen. Der Film schafft es die Mimik in den Blick zu kann ein Buch so nicht. Hier sieht man, dass man über verschiedene Arten kommunizieren kann. Gerade wenn es körperlich wird, kann zwar das eine sagen, aber das andere meinen und fühlen. Das lässt nicht verbergen, weil die Mimik außer Kontrolle des Verstandes gerät und sich von den Gefühlen stärker leiten lässt.
Johannes Quirin: Ja, und das sieht man natürlich wunderbar, auch so nach und nach von Gang zu Gang, wie sich das eben auch wandelt und verändert. Der General, der erinnert sich auch direkt daran, dass er das schon einmal gegessen hat und eben genau in diesem Restaurant, wo Babette in Paris gekocht hat. da kriegt er direkt eine kulinarische Erinnerung, wie ich es immer so schön auch sage, weil kulinarische Erinnerungen sind für mich immer schöne Dinge. weil ich mich dann an Orte, an Situationen, an Menschen, die ich damit einfach mit dem Geschmack oder mit dem Gericht, wenn ich es sehe und wenn ich es rieche, einfach auch direkt in Verbindung bringe. Und das spürt man bei ihm eben auch. Die anderen unterdrücken das. Es geht ja hier auch so ⁓ religiöse, strenge, weltliche Sinnlichkeit, Genuss, Askese. Das sind ja diese Bilder, man durchaus auch aus der Religion gerade in diesen Zeiten kennt. Fasten und ganz bewusst abstinenz zu leben und abstinenz zu leben und ja nicht den weltlichen genüssen zu sehr nachzugeben Und da ist es eben am anfang ganz ganz stark. Er ist derjenige der lebe mann der durch seine Durch seinen kurzen aufenthalt dort in dänemark im endeffekt diese religiöse stimmung aufgesogen hat die er dann auch für sich genutzt hat am Hofe, sage ich jetzt mal so, da Stück für Stück nach oben zu steigen, bis er dann auch General wurde im Militärbereich und er war trotzdem dieses diese Sinnlichkeit, ihn vorher begleitet hat als jungen Mann, auch sehr gut ausleben kann. Er versucht ja auch dann mit den anderen Gästen Gespräche aufzubauen, so von wegen, das ist hier der Röftli-Koh-Jahrgang, keine Ahnung, ich habe es ja jetzt nicht ganz genau gemerkt. Und der andere sagt, ja, ja, also er glaubt nicht, dass es heute noch mal aufhören wird zu schneien. Er kriegt da gar kein Gespräch, weil sie ja bewusst ausblenden, was sie da essen, was sie da trinken. Auch so schön, jeder kriegt eigentlich immer nur ein Glas Wein, weil die das ja verteufeln, außer der General, er kriegt immer wieder nachgeschenkt. Das ist die Anweisung von Barbett und der junge Dienstbote, der da mit hilft aufzutragen, hält sich da auch fleißig dran. beim Champagner Sagt dann eine, ein Gast, eine Frau sagt dann, ach, das muss hier irgendwie so eine Limonade sein. Also man spürt auch, sie wissen gar nicht teilweise eben, was sie da zu sich nehmen, genießen es aber dann trotzdem Stück für Stück, gerade weil sie es vielleicht nicht wissen, dass das Alkohol ist, sonst wäre es direkt verteutelt worden. Und so spürt man dann, dass nach und nach ein Schluck Wein, ein Stück Wachtel, Plicke, die über die Tische ausgetauscht werden und plötzlich werden die Gesichter von diesem harten, was natürlich einerseits klar die Region und das Wetter was da herrscht, auch natürlich diese Strenge, dieser Pietismus, werden so plötzlich ganz weich. Und alte Fäden, die man schon vorher, wie ich es ja auch erwähnt hatte, da immer wieder mal mitgekriegt hat, die da mitgeschwungen sind, sind plötzlich schwupps weg und die Vergangenheit ist gar nicht mehr so wichtig, sondern es zählt ja jetzt der Moment, diese Gemeinschaft am Tisch, was ja auch wie auch beim großen Fressen auch irgendwie eine religiöse Zusammenkunft mit sich bringt. Hier nur ganz ganz ganz ganz anders eben, dass man dann plötzlich doch Genuss spürt und weich wird und sagt, hey, das Leben bietet doch noch viel mehr als das, was wir jetzt hatten und es zählt eigentlich nicht mehr das, was in der Vergangenheit war, sondern wir gucken doch wieder nach vorne gemeinsam.
Daniel: Das das Aufgehen der guten Gefühle in den Menschen, das Gute wieder zum Vorschein kommt durch das Genusserlebnis. Das der große Kontrast zu dem großen Fressen, das im großen Fressen die Gier dazu führt, dass der Nihilismus am Ende überhand nimmt und es genussfeindlicher wird im Laufe des Films. Es schlingender und zersetzender. Im Laufe dieses Mal eine Genusssteigerung statt. Es liegt nicht in der Quantität eines ausufernden Exzesses, sondern in einer durchgeplanten, aber durchaus auch kenntnisreichen und sich ergänzenden Kunstfertigkeit. Auch die Köchin ist von einer anderen Intention getrieben. Sie möchte etwas verschenken, etwas Gutes tun. Sie gibt alles her, was sie hat, an Können und an Zeit. Sie steht auch die ganze Zeit selber in der Küche und kocht die anderen. Sie ist wirklich von einem Wunsch angetrieben, da etwas zu geben. ist tatsächlich auch ein christlicher Gedanke, drinsteckt. Angst hatten, dass die Transzendenz flirten geht. Ganz im Gegenteil. Sie kommt jetzt erst so richtig zum Tragen. Sie verbindet die Menschen wieder. Sie bringt die guten Eigenschaften hervor. Die Vergangenheit. Was da Schlechtes passiert, dass es weiter weg. Sie kann auch noch mal in einem neuen Licht gesehen werden. Man kann vergeben gegenseitig sich. Oder sich noch mal der guten Dinge erinnern, die in der Vergangenheit stattgefunden haben. die Gemeinschaft sich großen Fressen zersetzt, sie sich zusammen. Hier findet eine Art Wiedergeburt statt. Das ist wichtig zu sehen. Das ein anderer Aspekt, dass das Gespräch sucht. Der General kennt sich aus, der kann dazu was sagen. Die anderen wollen nichts dazu sagen, sondern sie können auch nichts dazu sagen. Man kann den Wein nicht einordnen, wenn man keine Kenntnisse über Wein hat. Die Begrifflichkeiten, die der General benutzt, sind nicht anschlussfähig. Man muss eine andere Ebene finden, sich darüber zu verständigen, das Essen ist oder nicht. Es gibt so kleine Momente, die zeigen das. Wenn Schildkrötensuppe mit der Schüssel an den Mund führt und die Schüssel so gut schmeckt, sie ausschlürfen kann, dann ein anderer Mann am Tisch und beobachtet das aufmerksam und dann schlürft er die Schüssel auch aus. Wenn Sie den Wein so nehmen, selbst wenn Sie behaupten, dass nicht gut wie Sie den Wein trinken und immer wieder zu den Gläsern greifen, das zeigt, dass jemand zu würdigen was ihm da Tolles eingeflößt
Johannes Quirin: Es ist wirklich mehr als Nahrungsaufnahme, was dort einfach auch passiert. Du hast es ja in den unterschiedlichen Facetten jetzt auch beschrieben. Liebe, Gemeinschaft, Versöhnung. sind alles Dinge, die dann da plötzlich so nach und nach auch passieren. Der General vielleicht auch noch mal dazu. Du hast gerade auch noch mal gesagt, er weiß eben, ist ein Mann von Welt, der weiß sofort die Klasse des Essens, die da serviert wird, zu schätzen und er kennt das und bringt eben mit seiner Begeisterung veritables Schildkrötensuppe und die Beste, die er jemals gegessen hat und getrunken Hat er da auch den besten, weiß ich nicht mehr was es war, irgendein kleiner Likör oder Wein, der beste den er da überhaupt jemals hatte, bringt eben auch mit dieser Begeisterung plötzlich Bewegung in die Runde und das adaptiert eben, man merkt, man adaptiert Dinge, von denen man gar keine Ahnung haben kann und Es wird eben lebendig plötzlich am Tisch, auch wenn nicht darüber gesprochen wird. Aber alles, dann halt passiert während des Essens, des Genusses, das öffnet im Endeffekt auch, sage ich jetzt mal, das ist so für mich auch ein gutes Essen, kann auch Herzen öffnen und eine Gemeinschaft schaffen, weil man dann drüber strahlt. Und manche Gerichte sagt man ja auch, wenn man Sorgen hat oder wenn es einem nicht gut geht, dann kocht man sich entweder eine schöne, schön ein. Eintopf eine Suppe oder ein Pasta Gericht und das wärmt einfach das Herz. Das spürt man hier finde ich auch genau dann in diesen kleinen Szenen, dann plötzlich auch dann nochmal nach der Hand gegriffen wird, man sich küsst. Das sind auch dann plötzlich ganz offene Liebesbekundungen, die für solche für solche Zeit und auch gerade in dieser Gemeinde doch eher im Dunkeln passieren, wenn überhaupt. Und das ist natürlich dann einfach auch schön zu sehen, wie plötzlich da alles sich verändert, nur eben durch ein Menü durch ein Festessen, das mit Leidenschaft, mit Hingabe, mit Aufopferung, im Endeffekt mit Selbstaufgabe gekocht wird. Babette kriegt da nur das mit, wenn leere Teller zurückkommen oder man auch nochmal den Wein fordert, etc. Sie kriegt von der Stimmung ja nicht alles direkt mit, aber indirekt. spürt, denke ich, als erfahrene Köchin, dass dort am Tisch doch vieles in Bewegung gekommen ist.
Daniel: Sie bekommt am Ende ein gutes Feedback von den beiden Schwestern, die ihr alles Gute wünschen wollen. Sie investiert eigentlich den gesamten Lottogewinn in dieses Essen und da ist am Ende nichts mehr Das ist vielleicht noch mal ein kleiner Schockmoment für die Schwestern, wo sie dann Hier hat jemand alles gegeben, was er hat im Leben. Es gab einen Spruch in dieser Gemeinde als Glaubensbekenntnis, dass jenseits nur diejenigen reich seien, die in diesem Leben alles gegeben haben. Nur das kann man mitnehmen. Als man behält, dass man das im Jenseits sondern nur das was man weggegeben hat. Sie hat eben alles weggegeben. Am Ende hat sie diesen Impuls. In der Gemeinde wird jetzt auch Teil der Gemeinde bleiben. jetzt ihr Zuhause geworden. Es bleibt offen, wie sich das weiterentwickelt. Welche Transformationen diese Gemeinde durchmacht. kann unterschiedliche Wege einschlagen. Ich werde gespannt, was passiert, Sie am nächsten Tag nach so viel weinen. Ich vermute, am nächsten Tag...
Johannes Quirin: Hahaha!
Daniel: Es gibt vielleicht doch den einen oder anderen reuen Genusssünder. Aber gut. Das muss man abwarten. Ob man dann noch mal macht oder wie man sich damit arrangiert, man jetzt dieses Erweckungserlebnis gehabt haben wird. bleibt alles offen. Ich finde dennoch, dass es auf jeden Fall eine realistische Komponente hat. ich denke schon, dass ein gutes Essen, das du eben gesagt hast, immer diese gemeinschaftsschiffene Funktion auch haben kann.
Johannes Quirin: Haha
Daniel: Es ist oft so, dass Konflikte bei einem guten Essen, auch wenn man das durchgeführt wird, durchaus harmonisiert werden kann. Nicht umsonst finden viele diplomatische Bestrebungen auch beim Essen statt. sich dann zwei, die sich Spinefeind sind, vielleicht doch näher kommen. Hier ist es dann auf einem kleineren, kollektiven Niveau. So dass die auch wieder zueinander finden und am Ende sogar den Dorfbrunnen tanzen und ein schönes Abschlusserlebnis haben.
Johannes Quirin: Wichtig. Ja, genau. Ja, das auf alle Fälle. Man merkt natürlich, gerade dann, wenn es an der Richtung Festessen geht, diese Zubereitung und das kunstvolle Anrichten und die Kochkunst, die Babette da vollbringt, auch ganz genau im Mittelpunkt steht. Man merkt das auch bei der Kameraführung. Die Bilder des Films, du hast es am Anfang auch schon gesagt, fangen da auch jeweils die Situation perfekt ein und man spürt eben auch da, wenn da gekocht wird in der Hexenküche, da steht der Dampf in der Küche und rote Bäckchen und sie ist da fleißig mit Leidenschaft zu gangen. Man sieht aber auch die Qualität der Zutaten, die da wirklich im Detail eingefangen werden und dann das Essen mit Liebe abgeschmeckt, serviert, rausgetragen, aber vorsichtig ist dann auch so ein Satz, da fest Da merkt man einfach auch, dass Babette dort sehr viel Liebe reinsteckt. Aber auch dem Regisseur ganz wichtig ist, dort diese kulinarische Inszenierung so zu übertragen, dass er diese Stimmung, die er vorher doch als karg und zurückhaltend aufgeführt hat, da einfach auch plötzlich noch mal ganz verändert und dann auch so einen gewissen Glanz, sag ich jetzt einfach mal, mit reinbringt. Die Offenheit, die da plötzlich bei diesen Menschen auch entsteht, die sich vorher sehr zaghaft mit diesen Genüssen auseinandergesetzt haben. Es wird sehr seltsam werden, wir lassen uns aber trotzdem darauf ein. eher aus Nächstenliebe würde ich es mal so betiteln, als dass wir da tatsächlich irgendwie einen Genuss erwarten und dann Stück für Stück das Ganze aufbricht bis hin zu Tanz den Brunnen am Ende. Das sieht man eben auch, was so ein Essen da verändern kann. Nicht nur dann bei irgendwelchen Empfängen oder wichtigen Gesprächen. Das Arbeitsessen ist ja auch so was, dass man da einfach sich zusammensetzt und einfacher in Kontakt kommt oder in Austausch kommt. Es schweißt auch einfach Menschen, ganz unterschiedliche Menschen zusammen, die da plötzlich an so einer Tafel sitzen. Man kommt ins Gespräch, egal welcher kulinarischer Hintergrund. man auch hat. Also das ist wurscht, ob ich schon öfter mal in einem Sternenlokal war oder ob ich so was vielleicht noch nie gegessen habe. Ob ich sonst vielleicht nur meine Heimatküche kenne, sei es jetzt zum Beispiel italienische oder vielleicht eine afrikanische und trotzdem dort irgendwie zusammenkomme an so einem Tisch und dann gemeinsam ein Mal vollbringe. Es gibt ja auch durchaus da verschiedene Möglichkeiten. Ich selbst habe ja mit meiner damaligen Partnerin auch einen Sapperklub gehabt, wo fremde Menschen zusammen zusammengekommen sind, die sich gar nicht kannten. Wir kannten sie auch nicht. Und das Essen hat sie, hat alle miteinander verbunden, dass eben dann auch ein sehr launiger Abend meistens immer, also ich habe eigentlich nie einen schlechten Abend da erlebt, entstanden ist. Und je nachdem, der dann auch ziemlich lange. weil man dann plötzlich Gemeinsamkeiten vielleicht entdeckt hat oder über das Essen dann auch einfach ins Gespräch und in den Austausch kam. Gerade diese kulinarische Erinnerungen. Wir hatten damals auch hin und wieder etwas speziellere Gerichte. Ich erinnere mich da gerade an Nose to Tail and Leaf to Root. Wir haben Teile vom Rind benutzt wie Herz, Zunge. und haben auch komplettes Gemüse verarbeitet. Rote Beete, was auch nicht jeder zum Beispiel mag. Auch solche Dinge. Das war spannende Erfahrung von den Gästen, die gesagt haben, wir haben uns bewusst darauf eingelassen. Es schmeckt wunderbar und ich habe mich erinnert an und was weiß ich. Da merkt man auch, dass so ein Essen etwas bewegen kann. sieht man hier wunderbar bei Babetz Fest, dass da tatsächlich einfach sehr viel Bewegung durch das Essen, durch den Genuss passiert. Ich habe eben auch gesagt, dass Herz geöffnet wird im Endeffekt, dann einfach miteinander zu sein und die Zeit zu genießen. Da gibt es ja auch noch die Szene mit dem General und eben der Schwester, die dann auch nochmal so eine leichte Liebeszenerie aufmacht. Aber es ist natürlich klar, dass aus ihnen nichts wird. Aber sie schwelgen da auch noch mal so bisschen. Was wäre, wenn und wie wäre es gewesen? Man merkt, dass da wirklich sehr viel in dieser Gemeinde passiert. Nur durch so einen
Daniel: Gewisse Melancholie steckt natürlich auch drin, gerade in der Szene zwischen dem General und der Schwester, die sich verständigen, auch mehr über Blicken, wieder mehr über Mimik und wenige Worte, dass sie einander verliebt gewesen sind. aber nichts wird. Ich finde das Beispiel mit dem Supper-Clip, das du gemacht hast, auch noch mal richtig gut. Das ist eine Übertragung dessen, was wir hier an sehr ausgefeilter Hochküche in Ich habe auch heute Rote Beete Resorten gegessen und fand es sehr du in so Supper Club integrieren möchtest oder könntest. Eine veritable Schildkröten Suppe wäre wahrscheinlich schwierig oder vielleicht auch echt übers Limit schon raus.
Johannes Quirin: Schwierig. Ja, also wenn man dieses Menü sich einfach nochmal angeschaut hat, klar habe ich auch irgendwie gedacht, ich habe jetzt tatsächlich... Heute nichts, wie das letzte Mal gekocht zum Essen, weil es dann doch bisschen schierig wird. Also klar, was relativ einfach ist, so ein paar Blinis zu machen, bisschen Kaviar und Creme Fraiche drauf zu hauen, ist natürlich auch immer was Schönes zum Einstieg bei einem Gläschen Champagner. Oder ich präferiere hier auch guten Winzersekt aus Deutschland, weil der kann durchaus mittlerweile sehr gut auch mit Champagner mithalten. Da haben wir einige der ganz guten Häuser hier auch mittlerweile in Deutschland. mal champagner zum champagner zu greifen das wäre natürlich so was was einfach geht das einzigste was wo ich wo ich sage ja also das würde mich mal interessieren ist aber auch aufwendig war die wachtel im sarkophag also die würde ich tatsächlich auch mal ausprobieren wollen klar jetzt kann man sagen vor krakense leber Man kann auch was anderes nehmen. Man könnte auch einfach Hühnerleber, Pilze oder wie auch immer noch mitfüllen. Es geht ja eher darum, dass man sagt, ich wickel hier eine Wachtel oder ein kleines Hühnchen oder einen Perlhuhn in den Blätterteig ein, lasse das Ganze dann einfach goldbraun backen im Backofen und dann gibt es eben noch eine schöne Soße dazu und dann mal schauen, wie es schmeckt. Was mich aber interessiert hat und ich werde es auch mal ausprobieren, ist die Brotsuppe. Also das... Kenne ich so nicht habe ich auch noch nie irgendwie gegessen muss ich ganz ehrlich sagen Auch wenn das so so was ist was man durchaus aus dem mittelalter ja kennt alt backendes brot wasser Irgendwie bis zu einem komischen kleichs das sieht ja echt kleichs da haft aus immer dass du sie das würde ich dann schon schon Mal nachkochen und ich meine das ist ja auch relativ einfach brot wasser bier Vielleicht noch also das machen sie ja nicht aber ich würde jetzt immer noch bisschen zwiebeln und eben auch so paar kräuter nachher hinzufügen damit es auch noch mal vielleicht so einen gewissen touch hat und schmeckt und dann kann man das ja relativ schnell zusammen köcheln. Aber wie gesagt was ich da aus dem abendlichen Fest mal mal probieren würde in irgendeiner Art und Weise wären die Wachteln im Sarkophag. Also da hätte ich ja schon mal gern gewusst wie das geschmeckt hat. So ein Barbao rum hat man natürlich schon mal gegessen aber das war schon das Gericht wo ich gesagt hätte ja das hätte mich interessiert. Schildkröten Suppe da wäre ich jetzt auch nicht unbedingt. der Fan von. Also so eine schöne Schildkröte müsste wegen mir jetzt nicht
Daniel: Ich weiß nicht, ob man Schildkröten noch essen darf, aber ich habe es noch nie gegessen. Die Brotsuppe glaube auch noch nicht. wie du sagst, Babette kauft doch einfach mal Zwiebeln und Speck und Kolta rein. Da kann man bestimmt auch so eine ganz Slow Food-mäßig, einfachen Brotsuppe, eine schmackhafte Alltagsspeise machen.
Johannes Quirin: Richtig.
Daniel: Ich mal ausprobieren. Aber so wie du kochst, kann ich nur sagen, falls du mal flüchten musst vor der Revolution in Bayern oder Baden-Württemberg, je nachdem wo du da bist, nach Hessen kommen willst, hier hast du auf jeden Fall einen Unterschlupf, ⁓ nachher auch dein Lotto gewinnen, das dich noch mit Bayern oder Baden-Württemberg hier einzulösen.
Johannes Quirin: Das ist gut zu wissen. Aber ich hätte jetzt auch mal umgekehrt noch eine Frage an dich aus soziologischer Sicht. Was macht denn überhaupt ein Fest aus? Ist es das Essen oder ist es doch die Gemeinschaft am
Daniel: Es muss etwas außerheitliches sein, es muss einen Anlass geben, muss die eine bestimmte Art und widerspiegeln. ist auch in dem Film spannend, denn kommen in den Raum rein und das erste was sie sehen ist ja ohne Speisen erstmal der festlich gedeckte Tisch und den kennen sie so Die Fein-Dining-Level muss nicht immer das Niveau haben, wir es jetzt bei Bett erleben. Aber es sollten ja schon Sachen sein, die das besonders Das ist nicht so, wie die Schwester gesagt hat, wir reichen wie immer Gebäck und Tee und das war's. Das schafft keinen besonderen Anlass, sondern das ist Alltägliche. Wenn man nichts hat, kann man das mit Kommunikation gibt ja auch Zeiten, denen man sicherlich nicht auf außerirdische Speisen und Getränke zurückgreifen kann. Aber klar, wenn man das irgendwie durch Artefakte unterstreichen kann, aber dann auch durch bestimmte Sitten oder Rituale, dann kommt diese Festlichkeit zustande. Und dass sich eigentlich auch alle Anwesenden so ein bisschen dessen bewusst sind, dass sie hier in der festlichen Situation sind. das Fest erwartet eben auch, dass man sich in der Festlichkeit engagiert. Ja, dass man bestimmte Themen jetzt vielleicht mal nicht anschneidet. Die Festigkeit zerstört. Alleine der schöne Tisch macht es auch nicht aus. müssen viele Variablen zusammen kommen. hier merkt man bei diesem Film, dass es am Ende ineinander spielt, harmoniert und es ein schönes Fest gibt. ⁓
Johannes Quirin: Hm.
Daniel: Aus ideologischer Sicht sind die Kommunikation, die Artifakte und der Anlass im Zusammenspiel die festliche, gelustvolle Situation.
Johannes Quirin: Also die optimale Kombination aus allem sorgt dann dazu, dass es eben Genussmomente gibt. Was war denn dein Genussmoment bei Babets Fest?
Daniel: Mein Genussmoment ist, ich diese Mimiken sehe. Das hat mir der Film damals beigebracht, dass wir uns gegen Genuss nur ganz schwer wehren können. Wenn das ein überzeugendes Phänomen ist, dann spielt der Körper auf eine eigene Art Weise mit. Der Körper wird zu einem Leib, der dann Die Stimmung verändert und die Mimik auch. Man geht darin auf und schwimmt in diesem Genuss. Das genieße immer wieder, wenn ich sehe, wie die Darsteller dieses Minenspiels beherrschen und darüber vermitteln. Das ist mein Genussmoment in diesem Film. Was ist Deiner?
Johannes Quirin: Also da ging es mir auch ähnlich. Ich finde das sehr schön. Das war der stärkste für mich. Auch der Moment, die Gäste nach all der Zurückhaltung sich so langsam locker machen, würde man vielleicht sagen. Den Stock aus dem Arsch ziehen. Plötzlich anfangen zu genießen, zu lachen und einfach merken, dass das Leben trotz, dass man gläubig sein kann, doch vieles bereit hält. Das andere ist, finde ich, als Babette eben da Stück für Stück in dieser Gemeinschaft auch aufgenommen wird und ein Teil davon wird, wie sie dann eben beim Krämaladen Stück Speck verlangt oder noch mal kauft und sagt, der andere der war nicht ganz so gut oder eben auch die Zähne, die du beschrieben hast mit Fischhändler am Strand und so. da fand ich auch, jetzt merkt man es verändert sich plötzlich irgendwas schon in dieser Welt dort in Jütland und ja das schlägt dann natürlich ganz besonders zu Buche dann am Ende wo dann alle eben wieder plötzlich miteinander zufrieden sind und die Welt noch mal mit ganz anderen neuen Augen sehen.
Daniel: Das war ein gutes Fazit, wir jetzt so gezogen haben.
Johannes Quirin: Ja, es ist auf jeden Fall ein stilles, sinnliches Meisterwerk, würde ich mal sagen. Und man spürt einfach auch die Kraft des Genusses und auch die Kunst des Teilens, die dort dann einfach auch stattfindet. Vielen Dank dir, sag ich jetzt mal, von meiner Seite, Dani, dass du mich da auf diesen Film gebracht hast und ich ihn mir dann in kurzer Zeit zweimal angeschaut hab. Ich fand ihn wirklich sehr spannend. Deswegen vergebe ich dieses Mal die vier von vier Gängen, wenn man immer davon spricht. Vorspeise, Zwischengang, Hauptmenü und Dessert, aber setz dann eben auch noch den Digestiv oben drauf. Also das Schnäppchen danach, weil es mir wirklich Als ich ihn dann beim zweiten Mal etwas wacher gesehen habe, einfach tatsächlich sehr gut gefallen hat.
Daniel: Da fällt mir echt ein Stein vom Herzen. Wenn du das erste Mal geschrieben hattest, was ist denn das für ein Film, ich bin jetzt irgendwie eingeschlafen, habe ich gedacht, Gott, jetzt habe ich ihm erst so einen Schocker präsentiert, wo er sich ein Verkehrsunfall gefühlt hat. Und beim zweiten Mal so eine Schlaftabette. Aber es scheint ja dann doch irgendwie nochmal das Herz erwärmt zu haben und es freut mich total. Ja, für mich ist es auf jeden Fall auch ein guter Film.
Johannes Quirin: Ich
Daniel: Es ist ein Film, der bei mir noch mehr Emotionen und Verwirrung ausgelöst hat. Ich möchte nicht so viele Gänge vergeben, aber für mich sind es drei von vier Gängen. Das heißt, dass man diesen Film auf jeden Fall zweimal öfter anschauen kann. Johannes Quirin (1:00:26) Ja, das auf alle Fälle. Wir werden uns dann dem nächsten Film widmen. zwar, jetzt wird's ein ganz anderes Genre. Wir gehen in ... Auch in die Richtung nach Paris. Wir waren jetzt zuerst schon in Frankreich, dann sind wir nach Dänemark. Jetzt gehen wir wieder zurück in die Hauptstadt des Genusses, wenn man das so sagen kann. Aber wir werden animiert. Wir werden uns als nächstes Ratatouille vornehmen. Was für eine Verbindung hast du denn dazu, Daniel? Daniel (1:00:59) Das Ich habe kaum eine Verbindung dazu, außer dass dieser Film immer erwähnt wird. Ich weiß, dass ich den mal gesehen habe, aber ich kann mich nur noch schemenhaft daran erinnern. Insofern ist es für mich auf jeden Fall ein neues Gucken dieses Films. Jetzt, wo du erwähnt hast, fällt natürlich auf einen französischen Droll in unserer bisherigen Reihe. Da müssen wir bei Nummer 4 vielleicht gegensteuern. Aber gut, jetzt geht es erstmal wieder nach Paris. Ich bin gespannt auf diesen Film und auch auf das, was wir nachher über einen animierten Film zum Palästinalkino erzählen werden. Johannes Quirin (1:01:40) Ja, ich auch und sag dann schon mal ciao, bis zum nächsten Mal. Daniel (1:01:44) Tschüss Johannes, hat mich sehr gefreut mit dir darüber zu
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