Folge 10: Nonnas

Shownotes

In dieser Episode von 'Film & Fressen' diskutieren Johannes Quirin und Dr. Daniel Kofahl den Film 'Nonnas', der die Themen Trauer, kulturelle Identität und die Bedeutung von Essen in der Familie behandelt. Sie reflektieren über persönliche Erinnerungen an das Kochen mit Großmüttern und die Herausforderungen, die mit der Bewahrung von Traditionen verbunden sind. Der Film zeigt, wie Essen als Verbindung zwischen Generationen dient und welche Rolle Gastronomie und Restaurantkritiker für den Erfolg eines Lokals spielen.

Takeaways

  • Essen ist ein zentraler Bestandteil der kulturellen Identität.
  • Traditionen werden oft nicht aufgeschrieben, sondern mündlich weitergegeben.
  • Die Rolle der Großmutter in der Küche ist unersetzlich.
  • Essen kann Trost in schweren Zeiten spenden.
  • Die Gastronomie ist stark von Kommunikation und Kritiken abhängig.
  • Generationenübergreifende Beziehungen sind wichtig für die Weitergabe von Traditionen.
  • Essen verbindet Menschen und schafft Erinnerungen.
  • Die Identität wird durch Essen und Kochen geprägt.
  • Kritiker können über den Erfolg eines Restaurants entscheiden.
  • Essen ist mehr als nur Nahrung, es ist ein Erlebnis.

Links

Nonnas bei imdb Nonnas bei wikipedia Nonnas bei netflix

Original Enoteca Maria

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Musik Intro/Outro von DianaProductionMusic über Pixabay

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Johannes Quirin: Herzlich willkommen bei film und fressen eine neue folge ein neuer film und heute nehmen wir euch mit nach new york besser gesagt nach oder auf state island und ja wir erzählen eine geschichte die irgendwie verrückt klingt aber tatsächlich auch wahr ist und da kommen wir dann auch später dazu natürlich freue ich mich wie immer mit meinem co moderator natürlich hier sein zu dürfen und der ist natürlich wie immer Dr. Daniel Kofall Ernährungsoziologe und heute unser Experte für Familien Traditionen und es Kulturen Hallo Daniel.

Daniel: Hallo Johannes, unser perfekter Moderator und unser Experte für Genussfragen aller Art.

Johannes Quirin: Ja genau Familie Traditionen S Kultur letztes Mal waren wir ja in Japan da ging es ums Schlürfen aber wir haben uns ja oder bitte ich habe einen Film ausgesucht der ganz aktuell auf einem Streaming Portal auf Netflix läuft ein viel gut Film könnte man sagen von daher kannte ich ihn nicht Daniel du kanntest ihn ja auch nicht wie es dir damit ging da kommen wir gleich dazu ich denke ich erzähle gleich mal ein wenig denn wer den Film das wird wahrscheinlich ein Großteil der Hörer und Hörerinnen seinen noch nicht gesehen hat der weiß dann zumindest was es geht und vielleicht bekommt er oder sie dann ja auch Lust entsprechend Nonas anzuschauen. Ja das sagt er schon alles wir sind im ja in Amerika zwar aber in Italien wenn ich so mal sagt little Italy. Da geht es ⁓ Folgendes in diesem Film in Hennonah. Joe Scaravella, das ist Vince Vaughn, also auch namhafter Schauspieler, den sie da als Hauptcharakter, als Protagonist verpflichtet haben, hängt in der Trauer fest. Denn seine Mutter Maria ist gestorben und plötzlich fehlt ihm nicht nur die wichtigste Bezugsperson seines Lebens, sondern auch der Zugang zu seinen italienischen Wurzeln. Er versucht verzweifelt die Familienrezepte nach zu kochen, da auch irgendwo wieder anzuknüpfen. Aber ausgerechnet die legendäre Sunday Cray die Sonntagssoße seiner Nonner will einfach nicht gelingen und jeder Versuch schmeckt wie eine kulinarische Katastrophe. Er kriegt es einfach nicht hin und er versucht natürlich in seiner Trauer da irgendwo anzuknüpfen an das, was er da früher erlebt hat. kulinarisch an jedem sonntag mit der familie ja seine freunde bruno und dessen partnerin stella können das elend irgendwie nicht mehr länger mit ansehen und drängen ihn tut doch was mit diesem versicherungsgern mit der lebensversicherung deiner mutter ⁓ einfach tatsächlich ihr ihm irgendwas schönes zu tun ja und beim nostalgischen besuch auf den state island dort auf dem markt dem ort seiner kindheitserinnerungen trifft zufällig seine jugendliebe und lilia deren charmante Nachbarin Antonella und als er dann noch auf Staten Island auf ein verwaistes italienisches Restaurant stößt, schlägt plötzlich alles wie ein Blitz bei ihm ein und er sagt ich eröffne hier ein neues Restaurant, nämlich Enoteka Maria. Aber nicht mit Profiköchin, sondern eben und das ist dann auch der Titel mit echten Nonnas, also mit italienischen Großmüttern. die dann auch einfach so kochen wie sie das immer für die Familie machen die Idee ist verrückt und ja es kann natürlich funktionieren einheimische schauen dass er skeptisch sein Freund der Bruno hilft ihm beim Umbau übrigens investiert er da auch ganz schön viel Geld das kommt ja auch nachher noch tatsächlich zum Vorschein das geliebte Auto des Vaters wird verkauft. Bruno hatte nämlich immer schon als Kind poliert, das Ganze zu finanzieren. Ja, und Nonas hat er natürlich auch noch nicht. Na ja, wir haben dazu erst mal Roberta, Mamas beste Freundin, die mir ziemlich gründlich ist, würde ich mal sagen. Dann haben wir Antonella, die Nachbarin von Olivia. Dann haben wir eben noch Chia, die ehemalige Familien Friseurin und Theresa, die sich da auch auf eine Anzeige hin eben Ja, vorbei kommt und beworben hat sie es aus einem Kloster gekommen. das sind so vier verschiedene, unterschiedliche Charaktere. Und am Anfang fliegen da auch die Nudelhölzer in dieser Küche. Es fliegen die Fetzen, die Nonners sind natürlich unterschiedlicher Meinung, was die beste Soße ist und so weiter und so fort. Es kommt auch zu einem plötzlichen Knall in der Küche und das Gerne sind Flammen auf. Also es ist ziemlich schwierig, bis es tatsächlich zur Eröffnung kommt. und scheinbar ist der traum geplatzt aber alles findet doch seinen weg es gibt mehr eröffnung aber was ist mehr für so zieht alle registren gewitter über. kein mensch findet den weg in dieses restaurant und das geht auch ja ein ganzes stück lang so weiter weil einerseits die einheimischen dieses restaurant das sehr stark verbunden ist mit dem alten besitzer entsprechend. Natürlich nicht gut heißen dass da jetzt was neues drin passiert sie boykottieren das ganze so versucht alles mögliche zieht alle register versucht auch restaurant kritiker da zu ködern dass sie einfach tatsächlich etwas schreiben aber Ja das lokal bleibt leer also bleibt ihm nichts anderes übrig er macht übrigens auch noch einen anderen job und da sieht es auch gar nicht so leicht aus weil er natürlich irgendwie mit Hilfe seiner freunden Freunde da schon glüren muss, dass er nicht auffällt, dass er die meiste Zeit im Lokal im Restaurant abhängt. Ja, und dann, wie gesagt, geht es nicht anders weiter. Er muss einfach schließen. Es gibt eine riesige Abschiedsparty für Freunde, Familie, Kollegen. Das Essen ist fantastisch. Alle fühlen sich wie an einem großen Familientisch, an einer großen Tafel. wie wir das auch schon öfter in unseren filmen natürlich auch hatten eine große tafel viele menschen emotionale momente und letzten endes ist dort bei diesem essen eine ja dame an der cover mit dabei die im auftrag von ihrem chef von diesem berühmten restaurant kritiker dort war und sie schreibt eine begeisterte rezention und das löst dann den wahren ansturm aus und ja man kann ja auch meinen manchmal braucht man eben erst eine abschiedsparty ⁓ richtig anzukommen und richtig durch zu starten so läuft dort und das konzept ist natürlich irgendwie fantastisch an einer großen tafel zu sitzen echtes italienisches essen genießen und ja mit menschen in kontakt zu kommen wie ging es dir daniel als du den film jetzt gesehen hast

Daniel: Vielen Dank für deine tolle Zusammenfassung und Einführung. Als du ihn vorgeschlagen hast, war ich überrascht, weil ich den Film nicht wahrgenommen habe. Ich kein großer Netflix-Gucker. Ich hätte mir auf deine Intention hin das Abo zugelegt, diesen Film zu Zum einen war ich überrascht, als ich bei Wikipedia nicht die Handlung gelesen habe, sondern geguckt habe, was für Zusatzinformationen zu dem Film sonst noch stehen. Regie geführt hat und und dann auch Produktionen. Wir haben es gerade gesagt, viele kennen ihn vielleicht noch gar nicht. Ich könnte mir jetzt nachdem ich das gelesen habe, wie viele ihn jetzt wohl schon geschaut haben, fast vorstellen, dass es der Film ist, die meisten unserer Zuhörer von denen, die wir besprochen haben, schon gesehen haben könnten. Also es ist ja irgendwie unglaubliche Abrufzahlen. Ich bezweifle fast, dass das Tampon, wo das große Fressen so berühmt in der Filmmuschicht aus sein mögen, auch überhaupt erreichen werden in der Masse. Also da war ich erstmal überrascht und dann klar der Name Nonner. Da muss ich persönlich sagen, meine Mutter kommt aus Italien und meine Großmutter, die wurde auch noch Nonna genannt. Es gibt tatsächlich eine Person, die ich mit dieser, in Deutschland eher unüblichen Bezeichnung, verknüpfe und auch eine bestimmte Kultur. Da war ich natürlich auch bisschen gespannt, wie dieser Film das aufbereitet. Und wie es mir damit ergangen ist, werde ich natürlich am Ende das Fazit ziehen. genau, habe diese Hürde genommen, das Abo abgeschlossen und mir den Film dann angeschaut. Richtig, ist schon von Anfang an, würde ich sagen, so bisschen so Feel-Good-Komödie. Und wenn ich mich an den Beginn erinnere, dann ist das ja eine Rückblende auf die Zeit des kleinen Joe, des kleinen Jungen, der da zum Bäcker geschickt wird, was einzukaufen und dann da zurück nach Hause kommt, wo auch ein Fest gefeiert wird. Und in dieser ersten Eröffnungsszene sind mir zwei Dinge so aufgefallen. Das eine ist, dass als er beim Bäcker ist, von der Bäckers Frau, von der Verkäuferin, er hat auch kein Zeichner, er soll ja den Rosenkranz beten, also diese Rosary wird da gesagt. Und da muss ich sagen, fand ich gut, also das passte so zu meiner Erwartung, tatsächlich meine italienischen Großmutter und ich war vorhanden, waren, also sind wirklich alle sehr, sehr, sehr, sehr katholisch. kann ich sogar das Rheinland, aus dem ich komme, noch was abstellen und auch, dass sich der Rosenkranz spielt, eine wichtige Rolle. Also das fand ich, das passte dazu. Das andere, was mich bisschen irritiert hat, als er nach Hause kam, da muss ich doch sagen, da wohnt er schon nicht schlecht. Also das ist schon Ambiente, ein Milieu, das nicht mit der Art von Nonners, mit Gastarbeitermilieu zu tun hat, aus dem meine Familie stammt. Und da, genau, da begann schon so, dass man sieht, es gibt ja so unterschiedliche Formen von Italien. Das kommt ja in dem Film auch, finde ich mal, wieder raus. Du hast ihn auch vorher nicht gesehen, oder?

Johannes Quirin: Genau ich habe dann auch dann erst tatsächlich mit mit dir quasi geschaut in Anführungszeichen ja ich habe gedacht da ja es wird vielleicht irgendwie so eine leichte Komödie Komödie über italienisches Essen klar auch wenn irgendwo so ein Verlust im Mittelpunkt des ganzen steht muss man immer sehen wie sich das entwickelt Vincent Warren ist ja er auch bekannt für die leichte Unterhaltung oder das mal so sagt. Das war jetzt hier schon durchaus würde ich sagen für ihn nicht ganz so die seichte Komödie die leichte Komödie sondern schon auch tiefgreifend über Verlust neu anfangen. Und das fand ich eigentlich auch sehr schön und ich fand einfach auch sehr schön diese Mischung aus aus den verschiedenen Nonas die ja mit jeder Art. oder mit ihrer eigenen art auch das ganze geprägt haben ja und als erstes wie gesagt ist mir der film zu veraufgefallen dann habe ich auch noch mal ein bisschen geguckt und habe dann gesehen aber sie hat tatsächlich ja ich habe sie auch eingangs gesagt auf eine wahre geschichte von es kostet von jos karawela mit seinem restaurant in otega maria das ist das tatsächlich auch immer noch existiert. Mittlerweile vielleicht das war dazu das Konzept war natürlich anfangs mit echten Nonnens mit Großmüttern aus verschiedenen Regionen da zu arbeiten. Jetzt ist es erweitert worden ⁓ Nonnens of the world also Nonnens Großmütter aus aller Welt. Das heißt also ich habe auch gerade geguckt im Juli Koch zum Beispiel eine ägyptische oder zwei verschiedene ägyptische Nonnens dann auch noch eine Nonne aus Peru. Und und und also wirklich querter die welt. Das schöne ist ja einfach tatsächlich zu sagen. Man kennt es ja und ich glaube es geht jedem so. Niemand kocht wie Großmutter oder niemand kocht wie die Oma. Man hat da immer Erinnerungen daran. Egal aus welchem Land die Oma kommt. Und da ist einfach immer wieder mehr als Essen auf dem Teller letzten Endes, weil man spürt das auch hier beim Film. Und ich fand es auch schön. Man konnte immer gut dranbleiben, weil es jetzt einfach nicht nur Slapstick und Komödie war, sondern immer wieder tiefgreifend auch dann die Geschichten der einzelnen Protagonistinnen und Protagonisten erzählt worden ist und das dann auch mit dem gewissen Tiefgang. Und das fand ich sehr, sehr schön.

Daniel: Hast du selber auch Erinnerungen bei dir und deiner Großmutter? Also, hör mal die Gerichte von ihr. Also, hat dich das auch persönlich so abgeholt? Also, nicht italienisch, aber von deiner deutschen, saländischen Seite?

Johannes Quirin: ja genau so ein endisches sehr also man muss unterscheiden mit zwei omas von der einen eher jetzt weniger kulinarisch geprägt von der anderen schon ja also klar die wurde viel gekocht und auch an festen wurde da groß aufgekocht und da stand die auch an meiner kommune ich bin auch katholisch da hat dann die. oma quasi die küche geschmissen mit noch irgendeiner tante oder so und ja da ging es dann schon rund und da hat man dann sowohl jetzt süße sachen wie bestimmte kuchen aber auch dann halt deftige gerichte schneebellchen das sind zum beispiel sowas saarländisches wo man sich gut dran erinnern aber auch andere sachen ja also da wurde gut gekocht sie ging auch noch in der haushalt Schule oder wie sagt man Haushalts- und Haushaltsschule? Das hieß ja anders. Man wurde ja damals, also sie wurde ja natürlich in den Vorkriegsjahren groß und da wurde man ja auch entsprechend noch auf gute Hausfrau getrennt. Also wurde sie in der Hauswirtschaftsschule, so heißt es ja, entsprechend natürlich auf ihre Funktion als Ehefrau und Mutter vorbereitet und konnte natürlich da auch gut kochen und hat auch immer gerne gekocht. Mein ober hat auch gerne gegessen sich auch. Ja auch manchmal schon da dann als bei kocht tätig war bei bestimmten Dingen die meine ober nicht so gern gemacht hat aber da hat man schon entsprechende Gerichte im Kopf und das spannende ist ja auch und das hat man ja hier auch die Übermittlung der Gerichte ja da habe ich es auch immer mit meiner mit meiner Mutter die sagt ja. Manchmal hat sie hat die hat meine mama dann nicht gesagt was sie da genau dran gemacht hat also so ein bisschen das geheimnis Die geheime zutat und es war dann halt immer irgendwie anders und auch das kommt ja hier in diesem film genauso Ja immer wieder vor er sucht ja quasi das geheimen rezept an das er sich erinnert an das Er da auch in diesem ersten in dieser ersten rückblende die du ja eingangs beschrieben hast wo er da zum ersten mal auch mit kocht und mit sieht und sehr wahrscheinlich auch seine leidenschaft fürs kochen schon so ein bisschen geweckt wird aber er kriegt einfach diese sonntagssoße einfach nicht so hin und er. ja total traurig dass es eben nicht aufgeschrieben worden ist und da gibt es ja eben am ende auch noch mal so eine schöne auflösung und das ist natürlich auch fantastisch eigentlich und das denke ich halt auch. Es gehen oftmals dann genau solche Rezepte dann Familienrezepte oftmals verloren weil man ja früher hat man es nicht aufgeschrieben beziehungsweise man wollte sie vielleicht auch bewusst nicht aufschreiben und dann geht es irgendwie unter dann versucht man natürlich ich versuche es auch bestimmte Dinge selbst nach zu kochen dann interpretiert man sie wird sie halt verändert und weiterentwickelt trotzdem lebt ja das Gericht oder die Idee dann auch entsprechend weiter von daher kenne ich das auch. Nicht so wie du sicherlich mit schönen italienischen Gerichten, aber vielleicht weiß nicht aus welcher Region die italienische Familie bei dir stammt, ob es da auch einen Schafskopf gab.

Daniel: Ja, also es gibt viele Dinge drin, die ich auch interessant finde, dass wir die weiter besprechen könnten. Zum letzten Punkt, den du gesagt hast, tatsächlich gibt es bei mir auch Verwandte nur in Norditalien, nicht Bologna, aber in Bozen, also ist beides der prosperierende Norden und eine ganz andere Kultur als bei meinen anderen Verwandten, die aus Sizilien kommen. Und zwar haben wir diesen Streit jetzt nicht in dem Ausmaß, ich habe den nicht so erlebt,

Johannes Quirin: Nun Ja.

Daniel: wie der hier mal zeitweise eskaniert. Aber genau, ist auf jeden Fall das zwei verschiedene Kulturen, die da in diesem Staat Italien, der sich auch erst mit Caribaldi so als Republik gegründet hat, zusammenkommen. Und das Selbstverständnis der Norditaliener und der Sizilianer ist einfach grundverschieden. Und die sind sich nicht immer grün. Das spielt auch beim Essen eine Rolle, beim Kochen eine Rolle, es spielt bei der Sprache eine Rolle, bei dem Lebensgefühl. Also insofern...

Johannes Quirin: Ja.

Daniel: beziehungsweise einer verliert. Aber letztlich ist es ja dann noch ein Staat geworden. Man hängt wieder zusammen fest. Genau, hier Film wird es sehr harmonisch am Ende. Da sind wir realpolitisch immer noch am Aushandeln, sag ich mal. gut, ja, was die andere Punkt, du gesagt hast, die ich auch wichtig fand, war, du, das wusste ich gar nicht, dass diese verschiedenen, noch nicht aus verschiedenen Regionen der Welt in dieses Lokal jetzt kommen. Und deswegen noch mal eine Frage so an dich, wie es bei dir ist. Ich habe auch das Gefühl, es klingt so schön mit, das Lebensgefühl. ich denke schon, es gibt sehr oft diesen Aspekt, dass von den Großmüttern sowohl für Gerichte existieren, Esstraditionen transportiert werden. Und wie du sagst, die werden genossen. Als Kind hat man vielleicht gar nicht so die Aufmerksamkeit dafür, dass man das lernen muss, man genießt das eben. Dann ist die auch immer weg und dann verschwindet das Rezept. hast recht, es wird oft nicht aufgeschrieben, sondern das wurde ja früher vor allen Dingen oral tradiert. Es wurde in der Küche weitergegeben, ganz praktisch, indem man mitgekocht hat. Das Kochen hat so einen zentralen Bestandteil im Haushalt eingenommen, ganz oft ja unter Frauen, die das gemacht haben. Und da wurde durch das Tun das ja gelernt. Was ist eine Prise, was ist ein bisschen, da muss man nachschmecken. Schmeckst du das auch? Dann lernt man das. Heute ist das alles zerfranzt durch unser modernes Leben. Man kocht seltener. Das ist so ein Event am Wochenende, wo man sich seiner Partnerin oder seinem Partner zusammentut. Ab und an sieht man seine Mutter wieder und kocht was mit. Das ist im quantitativen Ausmaß viel geringer, das früher der Fall gewesen ist. den meisten Milieus sozusagen. Deswegen ist klar, dass einen Druck gibt, aufzuschreiben, wenn man diese Gerichte bewahren will. Du hast es von deiner Großmutter erzählt und auch, dass das eine reale Geschichte ist. mich hat diese Art der Nonners, die da auftauchen, auch das Setting, das man später darüber sprechen, aber das hat mich wenig an das erinnert. Was ich tatsächlich so erlebt habe. Es gibt Strukturelemente, die ich übertragen kann, ich das gerade gesagt habe, zwischen Nord und Süden. das Ambiente ist auf jeden Fall sehr anders, als ich das selber aus meiner Erfahrung erlebe. Aber das Projekt, das daran mich erinnert, habe ich in Wien mal erlebt. Und zwar gibt es da ein Generationen-Café. Und das ist auch so was, wo verschiedene... Ich bin damals durch Zufall in gestolpert. Da stehen auch Großmütter mit jüngeren Leuten zusammen an der Theke oder in der Küche. Die bereiten das zu Hause schon vor und backen Rezepte und Geschmackserlebnisse, sie von Generation zu Generation weitergeben. Das ist das, was die Generation miteinander verknüpft.

Johannes Quirin: Ja das auf alle Fälle es geht ja hier ⁓ diese. Ja Verknüpfung das ist gesagt Genera Generationen übergreifende Beziehungen ja auch dann was ist jetzt Familie biologisch oder gewählt die wachsen ja auch dann egal wie unterschiedlich sie sind und was sie für Meinungen haben oder was sie für Leben auch bisher hatten wachsen sie ja als gewählte Familie. zusammen und diese generationenübergreifende beziehung das merkt man dann sie adoptieren mehr förmlich auch den schuh nachher als ihren eigenen enkel und Es ist natürlich auch einfach schön dass diese älteren damen da einfach wieder gewertschätzt werden sie werden Gebraucht ja vor aus dem abstellgleis Als da gar keiner kommt, sagen sie auch Ja, uns es interessiert sich ja gar keiner für uns. Und als dann diese Abschlussfeier ist, diese vermeintliche Abschlussfeier, wo sie dann da wirklich wirbeln und alles geben und dann am Ende sie sollen nach vorne kommen. Ja, haben wir was falsch gemacht? Nee, sie kriegen Applaus und alle sind begeistert für das, was dort einfach so auf den Tisch gekommen ist. Und das spürt man einfach, dass. Das, was du jetzt auch gerade in Wien, es gibt auch in Deutschland mit Kuchendraht in München ein größeres Start-up, was genau das macht. Omas und Opas, die dann da Kuchen backen, die dann verkauft werden. Das ist auch Stück für Stück gewachsen. Die sind auch Kuchen wie bei Oma, ist so der Begriff. Ja, und das ist natürlich auch schön eigentlich. Einfach dort generationenübergreifend. in der beziehung zu kommen egal ob das jetzt die oma ist oder nicht es gibt ja auch das diese möglichkeiten lei oma und lei opa zu sein also das gibt es ja auch im endeffekt sich für andere kinder da nochmal einzusetzen die schon gar keine großeltern mehr haben und das finde ich ist natürlich auch eine schöne möglichkeit jetzt mal unabhängig vom essen und kochen tatsächlich da einfach auch die generationen nochmal zu verbinden. Mehr Generationen in Häusern sind ja auch oftmals so aufgebaut, dass dann absichtlich bewusst da unterschiedliche Generationen miteinander und auch mit Kindern zusammenleben, dann auch Ersatz-Enkel vielleicht da zu haben, etc., pp. Und klar, auch dort wird ja dann herrlich gekocht, weil jeder findet es ja auch schön, so was eher Traditionelles plötzlich auf dem Tisch zu haben. Und das ist ja hier eine sehr, sehr große Brücke für Vieles. Weil letzten Endes wird alle wenn alle miteinander verbunden. Jeder hat plötzlich wieder eine Aufgabe. Man ist erfolgreich. Aber vor allem ist das Kochen und das gemeinsame Essen und das gemeinsame Kochen. So muss ich sagen, ist ja auch irgendwie was eine Verarbeitung von Trauer, von Dingen, die im Leben da passiert sind. Ja, die vier unterschiedlichen Frauen. kommen wir dann auch zusammen in der Szene relativ weit am Ende kurz vor der Eröffnung, wo sie sich nochmal schön machen im Schönheitssalon von Chia, der einen. Und jede erzählt dann plötzlich, was sie denn so in ihrem Leben mit mitbringt. alles in Ohne, gar nicht gewusst, dass Und ja und dann wachsen sie plötzlich als einheit zusammen obwohl sie immer noch unterschiedlich sind und ihre meinung auch immer noch kräftig kundtun auch nichtdestotrotz. hat plötzlich eine verbindung über das hinaus obwohl sie ganz unterschiedlich sind und ja es vereint sich nachher natürlich in der küche weil sie dann da miteinander. Arbeiten und und zaubern und das finde ich einfach mehr ich finde es einfach schön wenn wenn solche dinge. die die da über Generationen hinweg weitergereicht werden. Traditionen im Endeffekt ja auch. Man hat ja auch gewisse Traditionen, was Essen angeht, nicht nur die Zubereitung auch dann an bestimmten Geburtstagen. Dann gibt es immer diese oder jenes oder zur Hochzeit oder zu einer Trauerfeier, was ja auch hier im Film gerade zum zu Beginn eine Rolle spielt, was zur Trauerfeier. Da bringt man Gerichte mit. Das ist auch so in Italien ja so üblich. Was in Deutschland jetzt nicht so üblich ist, habe noch nie jemand so einer Trauerfeier Essen mitbringen sehen, die man dann entsprechend den Trauernden gibt, ⁓ einfach sie damit zu unterstützen. Gibt auch so ein spezielles Nudelgericht eigentlich, was man dann gerne dann zur Trauerfeier dann den Trauernden überreicht. Nachbarn durchaus auch, weil man weiß, ja, man unterstützt ihn damit. Der kann sicherlich jetzt nichts kochen. Aber muss ja was essen was kräftiges essen was kräftendes Kräfte stärken das Essen. Und das ist auch so was was man jetzt in Deutschland jetzt klar trifft man sich da zum Leichen im Sonn ist danach aber es kommt ja keiner auf die Gedanken auf den Gedanken vorbei zu gehen und sagen hier ich habe dir dies oder jenes gemacht. Und das ist auch so etwas was jetzt was für die italienische Kultur weiß ich das weil ich mich da für einen. für ein Pasta Christa beschäftigt habe aber in anderen Ländern könnte ich mir das durchaus auch vorstellen weil da genau solche Riten und auch diese Situationen der gemeinsamen Trauer immer noch mal was anderes ist als das bei uns jetzt hier in Deutschland der Fall ist und so zieht es ja auch durch dass da immer wieder das Essen eine große Rolle spielt sei es jetzt zur Versöhnung oder sei es auch. verlieben weil der trost sich ja auch dann noch mal in seine jugendliebe verliebt und sich dann auch näher kommt und ja jeder bringt da so seine geschichte und seine gerichte mit ein und das fand ich sehr sehr spannend zu sehen und das ist halt auch einfach du hast es auch gesagt wie unterschiedlich italien allein schon ist was ist da für verschiedene möglichkeiten. der Soßen und der Gerichte gibt.

Daniel: Die Vielfalt der Speisen, die gezeigt worden sind, fand ich auch ganz spannend. Ich fand auch, dass das sehr schöner Foodporn Aspekt gewesen ist, dass das sehr ästhetisch entzielt worden ist. Die Bildersprache, auch gerade wenn die Kamera auf das Essen drauf geht, war sehr eindrucksvoll. Es war alles sehr appetitlich dargestellt. Du hast eben noch mal gesagt, mit den Geheimnissen auch noch ein interessanter Punkt, den die mit sich umtragen. Da muss ich auch überlegen, weil wenn ich das richtig erinnere in diesem Film, da war doch das so, dass es ging darum, jetzt hast du meine Geheimzutat und dann musst du mehr Zucker dran machen. Da ist eine Frage, die es mir so gestellt hat, diese Geheimzutat, ist das wohl so? Ist das eigentlich immer was, was vielleicht gar nicht so magisch ist, sondern vielleicht auch so bisschen peinlich? Warum schmeckt es so gut? Ja, weil wir machen immer noch bisschen mehr Zucker dran. Oder warum sind denn die Nudeln so gut? Ja, ich nehme die Gemüsebrühe aus dem Glas von Maggi, die schon vorbereitet ist. Da ist es irgendwie der Umami-Geschmack so gut. Oder man macht beim Maggi dran. Das weiß eben keiner, steht im Rezept nicht so drin. Aber das ist so das Geheimnis, das mittransportiert wird. Und das fand ich so eine schöne Entzauberung, die aber gleichzeitig...

Johannes Quirin: Hahahaha Hehehehehe

Daniel: vielleicht eine ganz allgemeine Kulturpraktik der Mystifizierung von Essen Rechnung trägt, die vielleicht nicht gern kommuniziert wird, aber eigentlich doch grundlegend ist. Kann das sein?

Johannes Quirin: Ja ich glaube schon dass oftmals irgendwie das besondere oder das einfache das besondere ist so es ist ja wir hatten es ja auch schon in anderen folgen darüber was speichert sich denn ab wenn du ein gericht ist oder wenn du ein wein trinkst was speichert sich da alles ab du speichert das so viel ab du speichert das licht ab du speichert den geruch ab du speichert das was außen rum ist also die atmosphäre die geräusche die musik ab. Und all das verbunden ergibt ja dann irgendwie eine Melange des Perfekten. So. Und wenn du es jetzt nachkochst oder den Wein aus dem Urlaub mitnimmst, da hatten wir es ja bei Sideways davon. Den machst du zu Hause auf. Eigentlich scheint auch die Sonne und der Wein ist der gleiche. Die Gläser sind vielleicht auch die gleichen. Du machst die Flasche auf, trinkst und es schmeckt einfach nicht. Und irgendwas fehlt. Und ja, ist es jetzt die geheime Zutat oder ist es die Atmosphäre oder ist es nur weil es die oma gemacht hat aber es ist oftmals einfach irgendwie die bürge du hast es ja gesagt was ist jetzt eine prise ja ist im prise so viel oder ist eine prise so viel das ist immer oftmals habe ich das auch gehört und was meine oma sagt hat ja sie kann es nicht sagen das macht sie mit gefühl ja aber es ist jetzt das gefühl ganz ganz schwierig und das ist ja auch so man sieht zwar was sie da alles macht ganz zu beginn die manna Für. Für. Mit dieser sauce und dann probiert er und sagt dass sie ist perfekt und so und später versucht er die nach zu kochen und dann sagt ja die andre ja mehr zucker musste zucker dran machen und dann sagt sagt Sagt sie aber dann auch gleichzeitig dann ist es aber nicht mehr Das gericht oder die sauce deiner oma sondern dann ist es ja meine sauce also wenn wenn jemand dann irgendwie das rezept verraten möchte also ich denke mal wirklich Im einfachen ist dann vielleicht tatsächlich das fantastische Verborgen und das ist ja auch so ein bisschen diese Mutus was macht dann überhaupt so eine großmutter küche so eine monatliche so besonders ist es jetzt das rezept und die jahrelange erfahrung oder eben der der der mutus dass sie nach gefühl kochen und gar nicht so nach rezepten und es einfach halt bei oma am besten schmeckt Und keiner kriegt es hin. Ja, und das ist schon so für mich auch die Frage ist es tatsächlich das Rezept sind die Zutaten. Aber ich glaube, es ist tatsächlich so diese große Atmosphäre. Man fühlt sich dann vielleicht auch nochmal zurückversetzt in seine Kindheit, wie man da als kleiner Enkel am Tisch sitzt in den Ferien, vielleicht bei seinen Großeltern die Zeit genießt, dann einfach auch richtig verwöhnt zu werden und was leckeres sich was zu wünschen, was einem ganz besonders gut schmeckt. Und dann kriegt man das und dann ja es ist vielleicht auch so ein bisschen eine Herr Riesierung der Großmutterküche und der Gerichte. Und manchmal folgt es ja dann auch so die Enttäuschung wenn man so versucht solche Genussmomente solche kulinarischen Erinnerungen dann nochmal irgendwie selbst hervorzurufen. Dann ist es manchmal ja wirklich ein ein. ein senkrechter Fall mit harten aufkommen auf den boden der tatsachen und meist enttäuscht als dann doch nicht mehr so schmeckt sich dran erinnert hat

Daniel: Ja, ich finde auch, das ist so Art Mythos. Man kann Mythen natürlich immer entzaubern und kann man auch dekonstruieren, aber ich denke, Mythen haben auch oft eine Funktion. Also warum machen wir das? Also sei es, dass wir uns eine schöne Zeit schaffen, weil wir uns Konussmomente so erzeugen, weil wir Verbindungen herstellen zu früher. Und ich denke auch, also ein Teil, warum dieser Mythos funktioniert ist, du das Heroisierung genannt, ich würde es auch Romantisierung nennen der Vergangenheit. Also für alle, eine schöne, die auch eine auch gute Momente ihrer Vergangenheit hatten. Also gehen wir mal weg von denen, die eine ganz schlimme Kindheit hatten und da Drama erlebt haben und wiegt aber für vieles ja doch so. Eine Kindheit kann eine schöne Phase sein und man erinnert sich an die schönen Momente zurück, man romantisiert das, verdrängt die negativen Dinge auch und das hat auch seine Berechtigung. Und es ist so eine Erinnerung an so ein verschwundenes, untergegangenes Land, ja, also was früher gut war, dass man das eben...

Johannes Quirin: Hm.

Daniel: Es hat auch seine Funktion, dass man erinnert, was war früher gut, und das will man auch in der Gegenwart bewahren. Wenn man das Schlechte, wenn man das vergisst, auch nicht dauernd wieder reaktiviert und neu erzeugen will. Also man versucht hier über diese Erinnerungen, klarzumachen, was war früher gut, und das in die Gegenwart zu transportieren. Und da hilft diese Küche vielleicht der Geschmack auch. Sicherlich ist das auch eben nichts, was sich automatisch ergibt, das ist eher ganz selten. Bei Marcel Proust gibt es ja diese Szene, wo er mal diese Madeleines isst und sich dann an die Zeit, die verloren gegangen Zeit zurückerinnert. Aber ansonsten ist es auch mit Aufwand verbunden. Man muss es nachkochen, das richtige Treppen, man muss vielleicht auch das Ambiente schaffen, in dem man das genießen kann. Es macht keinen Sinn, Omas gute Sachen in der U-Bahn morgens auf dem Weg zur Arbeit hektisch zu verschlingen. Das würdigt das nicht und das schafft dann auch nicht dieses Komfortgefühl von früher. Das eben was, wo man rein investieren muss. Und das, würde ich sagen, das zeigt ja auch dieser Film oder es zeigen dann auch die erfolgreichen Projekte in der Realität. dass Leute, Gastronomen und die daran Beteiligten sich eben wirklich Mühe machen, dass sie Arbeit auf sich nehmen, Arbeit vollbringen, Kulturarbeit, Kocharbeit, Gastronomiearbeit vollbringen, diese Settings zu erzeugen, wo man hingehen kann und Vergangenheit in der Gegenwart schmecken kann, eben Brücken bauen kann, hirunarische Brücken über die Zeit hinweg aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Das thematisiert dieser Film. Das finde ich auch. Da hat er auch einen Punkt, man gut diskutieren kann, den man aufgreifen kann für Analysen. Was mich bisschen irritiert hat, ich auch sagen, die arbeiten alle vier in der Küche am Ende noch relativ vor sich hin. Ich muss natürlich auch an andere Filme denken, wir geguckt haben, zum Beispiel... Die sind mit der amerikanischen Migrantenküche, Coquina. Also das ist ja hier, alles ist so entspannt. Also bei Kleine Kommt-Ich-Halbe an sich, auch am Ende, arbeiten da sehr ruhig vor sich hin. Und da sind recht, also wirklich viele Tische und viele Gäste in dem Restaurant. Und da habe mich natürlich auch, das kratzt so bisschen beim Realismusverständnis. Ich glaube da wurde der Film, ähm... dann doch sehr viel gut, oder? Dass vier Nonners diesen dann doch großen Betrieb schmeißen können, das ist doch unrealistisch, oder?

Johannes Quirin: Hahaha! Das ist jetzt auch vielleicht der Muntus, die Erfahrung der Nornas. Was ist das schon? Entsprechend keine Ahnung wie viele Gäste da in diesem Raum waren, 80 oder 100. Das hat alles raushauen, was man sieht. Klar war das sehr gestraft und man hat natürlich nicht allzu viel vom finalen Kochen nachher. vom finalen kochen her gesehen sondern tatsächlich nur was dann noch mal auf den tischen stand oder wenn da ein bisschen geschnüppelt und ein bisschen geputzelt worden ist das auf jeden fall war jetzt nicht realistisch wenn man koch alltag sieht auch gerne verglichen mit big night italienische küche in italien und da wollte ich jetzt auch gerne noch mal so ein bisschen die die kurve schlagen weil was du auch gerade gesagt hast Identität, kulturelle Doppelindigte, Identität italienisch, amerikanisch. Das hat ja schon damals eine Rolle gespielt. Und das ist ja jetzt schon ein paar Jahrzehnte später. Das spielt immer noch eine Rolle. dieses Bewahren und Weitergeben, lebendige Tradition wird ja da gezeigt, dass diese Monas immer noch ja quasi als lebendiges Museum, wenn man das so nimmt, diese Regionalküche, das, man vermisst. Da waren ja auch alle begeistert. Und das stand ja auch in diesem Artikel, wenn man authentische italienische Küche essen will und das wie eine Familie bei einem Sonntags mal, dann muss man da unbedingt hingehen. Und zu Beginn hat man ja gemerkt, dass all die, die auf Staten Island da waren, dieser Obsthändler, Gemüsehändler, der da mobilisiert hat, dass da keiner hingeht in dieses Restaurant, weil dort alle Feste gefeiert worden sind. Und jetzt kommt das so ein Amerikaner, der ja eigentlich italienische Wurzeln hat und macht da irgendetwas. Das kann ja gar nichts sein. Und als er selbst auch dort war und das sieht und mitbekommt was da so passiert tut es ihm ja unheimlich leid dass er das boykottiert hat weil er da auch dann wie eben bei big night ein fantastisches letztes essen eigentlich erhalten hat mit dingen die er von so lange ist er wahrscheinlich auch gar nicht mehr gegessen hat vielleicht wenn eine frau hat oder sowas oder vielleicht kann er auch selbst kochen aber die einfach tatsächlich da so als identitäts auch steht also was ist jetzt italienische echte italienische küche und was ist jetzt diese amerikanische küche auch das war ja dort wieder thema weil viele sagen ja das ist das kann ja nichts werden das kann ja nichts sein und genau das hat man hier einfach auch wieder gesehen und ich fand es immer noch spannend es wird. Menschen, ausgewandert sind, auch in der x-ten Generation immer wieder beschäftigen, was ist jetzt meine wahre Identität und wie kann ich die in irgendeiner Art und Weise auch Leben bewahren und erleben? Und mein das passiert ja jetzt tatsächlich in diesem Lokal zu starten mit den italienischen Monas oder jetzt eben auch, dass die Identität und Tradition aus anderen Gesellschaften und aus anderen Ländern dann mit diesen Nonners of the world dann da auch weiter transportiert wird. Das finde ich einfach auch extrem wichtig, dass durchaus so was einfach da auch gelebt wird und ich habe es glaube ich schon erwähnt. Wenn nicht, dann ist es jetzt das erste Mal. Ich weiß es tatsächlich nicht. Ich liebe es, wenn ich in Ländern unterwegs bin, eben genauso authentisch zu essen. und mir so die Kultur zu erschließen über das Essen unter anderem natürlich klar gehe ich auch ein Museum und klar schaue ich mir auch Dinge an aber übers Essen die Kultur zu erschließen und das am liebsten irgendwo dort wo auch die Menschen sind selbst hier in Deutschland gehe ich ja dann lieber zu einem Asiaten wo viele Asiaten hingehen weil vermutlich ist es dort authentischer als dort wo nur deutsche sitzen und sich irgendwelche gebratenen Nudeln reinziehen und Das ist ja irgendwo auch so was das was für die Heimat ist ist für mich dann authentisch und ich will das auch erleben weil ich denke dann bin ich diesem Land und dieser dieser Kultur dann auch ein Stückchen mehr über das Essen was was da erzählt wird und das ist ja das schöne jeder erzählt ja auch so ein bisschen was zu seinen Gerichten natürlich nicht Ellen lang aber hier dieser Schafskopf der ja auch. Kapelle glaube ich oder wie das Gericht heißt. Aber ihr habt gesehen. Ich würde es dann auch mal probieren. sah nicht sonderlich appetitlich aus und muss ja fürchterlich gestunken haben. Und so hat man ja auch für einen Brand in der Küche. Aber das ist ja genau das, dass man da einfach Dinge dann auch Identität essen kann. Und das ist ja das, was auch in Big Night eigentlich so passiert. Und da finde ich eigentlich spannend. dass ja dass sich dieses Bild da gar nicht so sehr irgendwo verändert hat.

Daniel: Ja, also Big Night und Nonnars hängen ziemlich nah beieinander. Nonnars muss den Film auch... Also der Regisseur, die Drehbuchautorin, müssen Big Night gekannt haben. Ich fand, es gab auch von der Erzählsweise einige Parallelen, also dass es eben da floppt. ich mein, bei Nonnars gibt es dann am Ende das Happy End, das große Happy End im Gegensatz zu Big Night, der da noch deutlich... Ernüchternder oder ergebnisoffener am Ende ist. Vielleicht noch bisschen komplexer in seiner Erzählweise. Und was ich auch bei Big Night... Natürlich haben wir auch diese Auswandererkultur, diese Italiener. Es ist alles ein Tick einfacher in Big Night. Und da komme ich dann auch wieder an so einen Punkt, ich mit Nonners ein bisschen hadere. Das ist dann auch die Amerikanisierung. Man geht in ein anderes Land, das ist eine sehr praktikable Methode, und sich Kultur über das Essen zu erschließen. Oder auch andere Milieus in der Stadt, die man nicht so kennt, kann man sich auch über Essen daran nähern. Das ist auf jeden Fall eine praktische Methode und eine sehr leibliche und intensive Methode, dem zu nähern und nach Authentizität zu suchen oder sich da reinzufühlen. Dann ist es für mich ein sehr amerikanischer Film. Ich finde, ein Stück amerikanische Esskultur und amerikanische Filmkultur, die sich mir hier präsentiert hat. Ich muss sagen, dass ganz oft an Pizza hatte, als ich den Film gesehen habe. Wo man auch mit italienischer Kultur spielt und Pizza, denkt man auch an Italien. durch und durch amerikanisiert. Da fand ich Big Night, wo ich nicht so tief emotional reingekommen bin, den fand ich noch Tick näher an der italienischen Einwanderungskultur, wie ich sie kenne, ich sie romantisiere, verkläre, als hier Nonnas. Schon wie diese Nonnas, schon wieder jung oder lebt am Anfang, das ist alles so groß.

Johannes Quirin: Okay.

Daniel: Das sieht so gediegen aus. Ende ist zwar der Sessel abgenutzt, aber das auch das Einzige, was da abgenutzt ist. So sah es bei meinen Großeltern nie aus. Die Nonnas selber, die machen sich nachher noch hübsch, da werden sie noch gestylt. Aber ich finde, die sehen vorher schon alle so Generation Silver mäßig aus. So gut, so sauber, so gesund. Also auf so eine amerikanische Art und Weise gesund. Joe ist auch, diese ganze Arbeit, diese Fabrik sind, die alle so große Typen. Das kann sein, dass amerikanische Adaption der italienischen Küche Das ist keine traditionelle italienische Nonna Küche. Das ist für mich ein Gesichtspunkt, wenn ich diesen Film gesehen habe.

Johannes Quirin: Verstehen was du meinst daniel und gibt dir da auch durchaus recht dass das natürlich jetzt vom milieu her alle ja schon sehr gut in der gesellschaft in der mittleren gesellschaftsschicht angekommen sind würde ich jetzt einfach mal so sagen dass sie waren alle scheinbar erfolgreich vielleicht war auch irgendjemand mal bei der maffia das jetzt ein vorteil. Aber wenn ich das sehe denke ich dann an die sopranos zum beispiel ja das war so. geht es auch sehr viel essen aber natürlich auch sehr viel ums geschäft. Und es ist aber auch alles nicht irgendwie so ab so abgewetzt im insumer ja nicht nur wie der sessel sondern alles. Ich meine die die einen oder lebt im altersheim auch das ist ja nicht einfach so zu finanzieren. Die die andere lebt noch gut zu Hause schaut immer auf das Bild von ihrem also nehmen es ist ein Soldatenwitwe weil ich mich mal an weil der Mann da in Soldatenuniformen er abgebildet ist wann er jetzt gestorben ist keine Ahnung also wird sie da eine kleine Pension und Rente haben und die dritte die dritte im Bunde ist ja aus dem Kloster rausgekommen. Und die andere ist erfolgreiche Unternehmerin. Sie erzählt hat zwar, dass sie angefangen hat und Haare zusammengefegt, dann irgendwie Lehre gemacht und dann gearbeitet und später dann das diesen Schönheitssalon, diesen Friseursalon übernommen hat. Aber die sind alle in der Mittelschicht oder vielleicht sogar ein Stückchen darüber in Amerika angekommen. der Show an sich. Der muss natürlich schon arbeiten und und Ackern und Rackern hat auch ja vorher schon Verbindlichkeiten, weil es auch so ein Hey, dann los doch einfach hier den Kredit vom Haus ab. Also scheinbar ist das Haus auch noch nicht abbezahlt gewesen von den Eltern. So klang es zumindestens und er nimmt dann. Er verfendet ja alles, was er eigentlich hat, seine Rente und so weiter und sofort für diesen. für diesen einen traum also es ist jetzt es ist kein kein reiches kein kein reiches amerika was wir da sehen aber schon wohlhabendes und das aus einer einwanderer familie in der würde mal sagen dann tatsächlich dritten generation. Viertel glaube ich nicht sondern dritte generation das ist dann doch schon etwas ja geht schon man kommt vielleicht noch vielleicht waren sie eben noch in diesem zeit in der zeit in der zeit dann. wo man diesen amerikanischen traum leben konnte und man hatte vielleicht kein glück aber ist es natürlich schon auf hochglanz poliert ja das muss man schon sagen es ist so eine schon ein bisschen hollywood produktion die dann halt nur auf netflix läuft aber auch dort wird ja richtig geld in produktionen gebuttert so ist es nicht und man sieht natürlich schon so dieses klassische italienische essen was man erwartet und dann wird zwischendrin halt mal so ein. scharfs kopf da reingeschoben damit es halt noch ein bisschen authentischer wirkt ja und von daher von daher von daher ist es natürlich irgendwie eine schöne unterhaltung die jetzt nicht unbedingt immer 100 prozent würde ich mal sagen historisch korrekt und realitätsnah. gibt sicherlich sowas aber dass das dann halt wirklich geballt zusammengewürfelt ist ist natürlich dann auch schon sehr selten realitätsnah umgesetzt ist sondern einfach tatsächlich wie du sagtest und ich auch im eingang schöner viel gut movie mit happy end so wie es gehört nicht nur dass das lokal floriert sondern auch noch dass die jugend liebe und jo dann auch olivia und jo zusammenkommen ich weiß gar nicht ob das diese olivia geschichte auch in der realität tatsächlich passiert ist das habe ich jetzt gar nicht so gefunden sondern man hat wenn man irgendwie was finden konnte sehr stark natürlich über dieses konzept und über die geschichte lesen von daher alles rund ⁓ weich gespült nachher alles glücklich und ja das leben ist schön im endeffekt dann

Daniel: Ich weiß nicht, was zu dem Erfolg beiträgt zu dem Happy End. Das fand ich auch noch eine interessante Erkenntnis aus dem Film oder so ein Hinweis. Dass der Erfolg des Lockeits nicht nur am Essen hängt. Und das ist auch parallel zu Big Night. Der Erfolg des Essens hängt am Ende am Gastro-Kritiker. hast du ja auch erwähnt. Und bei Big Night taucht er ja nicht auf. Ja? oder der kommt eben nicht zu Star. Es kommt nicht zu dieser Riesenkritik. Und hier ⁓ kommt es dass eine Undercover-Kritikerin da drin ist. Nur weil am Ende dieses Artikel erscheint, wo das soziale und symbolische Kapital des gastronomie Kritikers, des renommierten Gastronomie Kritikers in die Waagstein geworfen wird. Dadurch kann sich dann dieses Lokal retten. Und das finde ich, das ist für unsere Auch Wettbewerb über Angebot angelegte Kultur der Gastronomie ist das ein wichtiger Aspekt, den man sich ab und an vor Augen halten muss. Das, was wir so erleben, was so überlebt, ist immer ein kommunikatives Phänomen. Dass da irgendwo das verstärkende Mechanismen gibt, das kennen wir heute über Instagram und TikTok noch viel stärker. kann zu einem Erfolg werden, weil eine Influencerin sich vor der Theke ablichtet und sagt, dass sie fünf Sterne super gegessen hat. Ein anderes Lokal kann untergehen und nie beachtet werden, weil der Influencer oder die Influencerin nie drin ist und es keine Fotos dazu gibt. Das ist auch ein bisschen so ernüchternd, aber gleichzeitig natürlich einfach empirische Realität, dass es an der Kommunikation über Phänomene liegt, wie die sich entwickeln.

Johannes Quirin: Das stimmt ja den punkt den hatte ich auch gesehen wie wichtig ist tatsächlich so eine so eine kritik für ein restaurant da gibt es auch unterschiedliche ansätze von gitme schlager bis anderen restaurant kritikern die. restaurants trotz schreiben können aber auch erfolgreich schreiben können und das ist immer noch neben social media klar influencer genauso oder die ganzen bewertungs. Geschichten von google bis hin zu wo ich den sternchen abgeben kann was alles trägt eigentlich auch zu einem erfolg bei so ein fantastische fantastisches konzept Keiner war Er versucht alles in seine möglichkeiten und es kommt aber keiner ja und dann erscheint dann einfach so ein artikel und dann platzt der laden und es läuft und das ist ja schon Auch irgendwie sehr tragisch eigentlich das das war eben kommunikation dringend benötigt ⁓ egal wie gut man kocht. Dann eben sonst gar nicht wahrgenommen wird und das finde ich auch so schade nicht jeder nicht jeder gute Koch ist auch ein guter Marketing Mensch und klar wenn man so ein neues Restaurant gründet muss man natürlich auch überlegen wo investiere ich wie mein mein Geld wie mache ich das auch bekannt. und wenn ich da super koche bringt es mir trotzdem nichts wenn ich wenn ich nicht dafür sorge dass ich irgendwie reichweite erhalte sei es durch die klassischen medien oder auch durch die neuen medien und das ist beispiel. Persönliches beispiel aus dem saarland eine familie aus eritrea und meine eltern haben die unterstützt. bei themen anträgen und so weiter ⁓ sich hier auch zurecht zu finden und wir haben jetzt ein restaurant eröffnet nebenbei neben ihren jobs die sie sonst noch haben machen sie dann auch noch abends irgendwie ein restaurant und ja ich habe auch schon privat natürlich dort gegessen eritreisch und fand es auch immer total lecker und jetzt haben sie wie gesagt ein restaurant eröffnet Und man merkt natürlich auch Sie sind jetzt keine Gastronomen. Ja, Marketing muss man sich auch erst mal so ein bisschen zurechtfinden. Und sicherlich ist es was exotisches, aber es ist natürlich auch was Besonderes. Und ich denke, wenn da eben bisschen mehr Marketing auch gemacht wird und dann geht man dahin, dass es authentische, echte Küche so wie man dann halt auch bei einer Mama oder eben einer Nonner essen könnte. Nix irgendwie kreiert es sondern wirklich das was es dort so gibt und ja das findet aber halt auch nicht. So eine Aufmerksamkeit wie wenn McDonalds irgendwie die bürger aus aller welt präsentiert oder sowas ja was er jetzt vor kurzem irgendwie glaube ich gemacht haben dass sie da tatsächlich irgendwo die besten besten. Dinge aus anderen Ländern, dann in Deutschland vom Mango. Was weiß ich? Ich hab's nur gesehen. Ich hab's nur bei Social Media gesehen, dass da irgendjemand dann das Zeug probiert hat, bis hin zum Burger aus Kanada oder wo auch immer her. Und das hat dann eine größere Aufmerksamkeit als dann tatsächlich irgendwie authentische Länder Köche. Die ja da strampelt die sich dann ab und schaffen halt vielleicht die Reichweite gar nicht und eben diese Durchdringung wie denn hier auch beinahe was zu sehen ist eigentlich super Idee aber keiner kriegt mit dass dieses lokal da ist ganz noch so geil sein und das ist halt echt ein schwieriger punkt und da würde ich mir natürlich auch wünschen dass man dann solche gastronomen irgendwie auch bei der hand nehmen nehmen würde durch. Möglichkeiten was weiß ich ihk oder geile deoga oder ähnliches die dann auch sagen würden ja dann unterstützen wir zumindest mal irgendwie gratis mit beratung ähnlich wie in anderen verbänden wo es durchaus ja dann so berater gibt die dann zur seite stehen und das wird natürlich klasse weil gerade dann menschen die sich so hochkomplex mit ihrer küche auskennen mit gerichten und da wirklich ja super unterwegs sind aber von allen anderen dingen wirtschaftlich nicht unbedingt so die ahnung haben sieht man ja auch bei nonner er rechnet dazu eine mit spitzer feder aber verhebt sich natürlich da auch teilweise in seinen kalkulationen und da immer natürlich super wenn es da jemand gäbe vielleicht gibt es da ja auch jemanden und ich weiß es nur nicht aber dann hören das vielleicht weil das dann jemand uns mal zuruft dass es da so jemanden gibt dann wäre es natürlich klasse wenn jünger gastronomen und gastronomen dann tatsächlich da auch unterstützung kriegen würden die sie da zum starten einfach auch begleiten können dass sie mit ihrer klasse küche einfach auch reichweite generieren können.

Daniel: Vielleicht ist das eine der interessantesten Untergegangenen Spekte des Films. Das ökonomische Risiko und die ökonomische Kompetenz, man als Gastronom auch so bisschen thematisiert. Er rechnet das zwar durch, aber es wird ja sagen, er geht da wirklich naiv dran. Das wird ihm auch vorgeworfen von seinem Kollegen. Investiert da einfach diese ganze Lebensversicherung in diese Lokale auf Staten Island.

Johannes Quirin: Ja.

Daniel: Es auch ein kitziger Moment, aber es ist eine Bruchbude, er gekauft hat und hergerichtet werden muss. Er hat wenig Verständnis davon, wie das wirklich funktionieren kann, wie das ablaufen muss. Diese Krise wird nicht in excess ausbuchstabiert, aber wird jeden Fall thematisiert. Ich denke, es ist schon realistisch, dass man nicht einfach mit einem schönen Gefühl und einem guten Willen, sei es noch eine tolle Tradition, die man da kennengelernt aus der eigenen Küche hat. dass man damit zum Erfolg stolpert, sondern dass das durchaus von einem Unwetter, das man aufzieht, hinweggefegt werden kann. Und wenn einem dann nicht so ein Wunder geschieht wie mit dem Restaurantkritiker, weil man da eine Nonne vielleicht noch mit dabei hat, ja, gibt es auch andere Sachen, wo die Nonne ein gutes Wort bei Gott einlegt, damit das Lokal eröffnen kann. Also Wunder spielen da, also zum Glück ein katholisches Milieu, spielen da eine große Rolle. Aber genau, das Ökonomische, das zeigt uns vielleicht dieser Film auch.

Johannes Quirin: Hahaha!

Daniel: Johannes, wie zufrieden bist du mit dem Film, den du ausgewählt hast?

Johannes Quirin: Ja also es war auf jeden fall in der hinsicht eine schöne unterhaltung die auch so ein bisschen ans herz geht ja also fand ich natürlich immer schön wenn es dann auch ein happy end gibt mehrschichtig in dem fall einerseits das restaurant läuft er hat die liebe und vor allem das möchte ich jetzt auch noch am ende verraten er hat sein rezept. doch vererbt bekommen er hat ja ein brief von seiner mutter bekommen als sie gestorben ist aber hat sich aufgemacht und da sind alle rezepte seiner kindheit und besonders eben auch die sonntags soße drin und wenn das einem nicht ans herz geht dann weiß ich auch nicht was was man dann ist vielleicht ein zu lang eine zu lang gekochte eine zu kurz gekochte pasta in dem fall einfach noch zu hart ist von daher ich sage es ist eine schöne unterhaltung. Ich gebe dem ganzen vier von fünf Gängen. könnte auch sagen, es ist ein Film, der dann nochmal so zeigt, dass doch irgendwie eine dampfende Schüsselpasta die beste Medizin gegen vieles im Leben ist.

Daniel: Okay, ich muss wirklich lachen, das können wir uns nicht sehen. Vor Freude, aber auch vor Erstaunen. Ich warte noch immer auf den Film, wo wir beide sagen, das ist die 4 von 4. Ich dachte, wir würden einen Film finden, wir beide sagen, eine 5. Und da werden wir so einen besonderen Award verleihen. Alles klar. Ich dachte es mir aber auch schon, dass du den gut bewertest.

Johannes Quirin: Hehehehehe Ja. Ja.

Daniel: Genau, ich bin, in meinem Fall muss ich sagen, da wir jetzt so schön darüber gesprochen haben, bin ich eben noch bisschen positiver zugenäht. Aber für mich war es schon so ein Pizza Hut Menü. Sehr ordentlich, aber genau, ich habe bei vielen Dingen, war es doch so zu amerikanisch für mich und ein Tick zu kitschig. Vielleicht bin ich da wirklich zu sehr...

Johannes Quirin: Hahaha!

Daniel: Noch nicht weichgekocht emotional. Ich gebe immer zwei von vier Punkten. Man kann ihn schon mal gucken. Wir haben jetzt auch wirklich gut darüber gesprochen. Interessant. Weiterhin.

Johannes Quirin: So ist es genau so ist das so soll es ja auch sein. Ich meine über Geschmack lässt sich ja trefflich schreiten auch auch beim Essen aber auch bei den Filmen deswegen bin ich jetzt mal sehr gespannt nachdem wir jetzt hier wieder die Küche von state island die italienische Küche verlassen wo es uns denn in der nächsten Folge von schild und fressen hin verschlagen wird.

Daniel: Ich habe dieses Mal lange darüber nachgedacht, weil ich mehrere Filme im Hinterkopf hatte. Ich wollte direkt auf diesen hier reagieren mit einem Gegenfilm. Ich mir jetzt auch bisschen mehr Zeit lassen, das vorzuschlagen. Was ich jetzt vorschlagen würde, wäre, auch noch einen weiteren regionalen Schwerpunkt zu setzen, Bitter-Süße-Schokolade. Ein Film, uns auch...

Johannes Quirin: Hahaha! Daniel (1:00:15) Aber ein Tick weiter nach Süden, nämlich nach Mexiko. Das wäre mein nächster Vorschlag. Johannes Quirin (1:00:21) Okay, das kenne ich nicht. Bin sehr gespannt. Es wird sehr wahrscheinlich Schokolade gehen und vielleicht auch Kakao bauen und vielleicht auch darum, wie das Ganze nicht immer so einfach und ethisch vielleicht abläuft. Aber ich bin gespannt, was, was da so passieren wird. Schokolade, das heißt, er es schon mal gesagt, ist ja meistens ziemlich dreckig und nicht unbedingt das das fest faire fest gehandelte lebensmittel neben kaffee es gibt noch ein andere sachen aber alles genau aber bin sehr gespannt ich kenne nicht und freue mich da mal bitte süße schokolade anzuschauen Daniel (1:01:07) Los! Johannes Quirin (1:01:08) Genau also hat viel Spaß gemacht ich sag herzlichen dank dir daniel. Daniel (1:01:14) Ich danke dir für das tolle Gespräch. Vielen Dank. Johannes Quirin (1:01:17) Ja und würde sagen bis zum nächsten Mal bei Film und Fressen und denkt daran manchmal sind die besten Geschichten die die beim gemeinsamen Essen entstehen.

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